Das Bonner Münster ist über den Gräbern christlicher Märtyrer erbaut, die heute als die Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius verehrt werden. Über ihrer Gruft steht der Schrein der Stadtpatrone. Er beinhaltet einen Sarkophag aus Eichenholz und ist mit Walzblei ummantelt. Er wurde 1971 von Künstler Hein Gernot geschaffen. Ein Bronzegestellt umfasst den Schrein.
Am 15. November 1980 betete Papst Johannes Paul II. vor diesem Schrein, weshalb auf der Stirnseite zur Krypta hin das Wappen von Johannes Paul II. eingearbeitet wurde. Seit 1983 steht der Schrein auf einem steinernen Unterbau (Postament). Er wiegt rund hundert Kilo und wurde zuletzt 2005 restauriert.
In diesem Jahr feierte das Bonner Münster gleich drei Jahrestage, die eng mit Cassius und Florentius verknüpft sind: Der 1325. Jahrestag der ersten Erwähnung einer Kirche zu Ehren der Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius, der 850. Jahrestag der Erhebung der Gebeine der Heiligen Cassius, Florentius und Gefährten zur Ehre der Altäre – sowie der 60. Jahrestag der Erhebung des Bonner Münsters zur Päpstlichen Basilika minor. (Bonner Münster, 06/16)