Live-Blog zur zweiten Synodalversammlung

Der Synodale Blog

Vom 30. September bis 2. Oktober treffen sich die Mitglieder des Synodalen Weges, des Reformdialogs der katholischen Kirche in Deutschland, in Frankfurt zur zweiten Synodalversammlung. Eindrücke und Zusammenfassungen der Diskussionen. 

Zweite Synodalversammlung in Frankfurt / © Renardo Schlegelmilch (DR)
Zweite Synodalversammlung in Frankfurt / © Renardo Schlegelmilch ( DR )

Alle Blogeinträge sind persönliche Beobachtungen. Mitunter in der Hektik der Diskussion verfasst. Zitate sind in der Regel nicht als solche aufzufassen, sondern eher als Zusammenfassung. Es kann immer zu Missverständnissen und Missverständlichkeiten kommen. Den Livestream zum Verfolgen gibt es hier. Alle Artikel zum Thema gesammelt gibt es hier. Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

Samstag, 2. Oktober

15:35 Uhr: Bischof Bätzing beendet die Synodalversammlung als Präsident, bittet aber für den geistlichen Impuls im Saal zu bleiben.

15:31 Uhr: Bischof Bätzing würdigt Thomas Sternberg, der das letzte Mal als ZdK-Präsident teilnimmt.

15:25 Uhr: Bischof Bode würdigt Karin Kortmann, die im November aus dem ZdK und damit dem Synodalen Weg ausscheidet. / Möchte betonen wie wichtig der Dialog mit Rom ist. Der Nuntius ist jetzt schon weg. Man kann nicht nur die Schablone auf die Lehre legen und alles andere abschneiden.

15:20 Uhr: Kortmann an den Nuntius: Bitte gehen Sie noch nicht, ihr Auto wartet, wir wollen Ihnen noch etwas mitgeben: Es ist gut, dass Sie uns auf diesem Weg begleiten und dem Papst berichten. Deutschland will keinen Sonderweg. Es wäre aber hilfreich, wenn es eindich ein Gesprächsangebot aus Rom geben würde, auf das wir schon so lange warten. / Etwas persönliches: Im neuen Miteinander können wir großartiges entwickeln. Die heutigen Beschlüsse haben uns viel Gepäck mitgegeben.

15:18 Uhr: Technische Anmerkung: Fünf Anwesende haben gefehlt. Fünf Menschen haben nicht abgestimmt, vielleicht aus böswilligkeit. Trotzdem waren genug Menschen im Raum. Es braucht eine andere Zählweise, die davon unabhängig ist. 

15:15 Uhr: Sternberg: Dieses Ende frustriert, aber das ist das klassiche Dilemma, der Pfarrer beschimpft die falschen, wenn die Kirche leer ist. Im politiscen ist sowas übrigens relativ üblich, aber trotzdem "ungut". Unsere Entscheidungen dürfen nicht unter dem Verdacht stehen nicht rechtmäßig zu Stande gekommen zu sein. / Lassen uns die Stimmung nicht vermiesen, wir haben mehr geschafft, als ich gedacht hätte. Gestern Abend war ich euphorisch, wie sachlich hier verhandelt wird. "Wir beweisen, dass Synodalität möglich ist. Synodalität, die Diversität, Pluralität und Gegensätzlichkeit ohne persönliche Angriffe ins Wort nimmt.

15:12 Uhr: Bätzing, erst die Präsidenten, dann der geistliche Impuls. Bätzing: Bin ziemlich entsetzt, wie viele Menschen im Laufe des Vormittags abgereist sind. Das geht nicht. Wir brauchne die Sicherheit, sonst können wir nicht arbeiten. Ich bin nicht einverstanden, wenn man einfach weggeht. / Wir waren an der Entscheidung einer sehr wichtigen Vorlage, ich möchte nicht, dass das Ergebnis später in Frage gestellt wird. Applaus. Das kann ich als Präsident nicht zulassen. 

15:12 Uhr: Einwurf: Es ist vorgesehen, dass das Präsidium nach dem geistlichen Impuls ein Schlusswort hält. Jetzt erst mal geistlicher Impuls. Wir verstehen Enttäuschund und Wut. 

15:11 Uhr: Empörte Stimmen. "Das ist doch unfassbar." Maria Boxberg beginnt den geistlichen Impuls. Einwurf: "Wir gehen jetzt alles raus." Einwurf: Ist das wirklich das Ende der Sitzung? Wir sollten besprechen, wie verlässlich wir diese Termine einplanen. "Ich kann so nicht nach Hause gehen und ärgere mich massiv." Einwurf: Es gibt Menschen, die Reisen aus anderen Ländern an.

15:10 Uhr: Einwurf: Man könnte auch durchzählen, dann käme man auf mehr. - "Es ist jetzt so wie es ist."

15:09 Uhr: Beschlussfähigkeit ist nicht gegeben. Da zu wenige Anwesende. 

15:02 Uhr: Weil im Moment so wenige Menschen im Saal sind: Bischof Bätzing beantragt die beschlussfähigkeit der Synodalversammlung festzustellen. Dafür braucht es 154 Anwesende bzw. 2/3 der Synodalversammlung. Antrag ist angenommen. Falls fesgestellt wird, dass keine Beschlussfähigkeit besteht, müsste die Versammlung abgebrochen werden. Alle die stimmberechtigt sind sollen in den Saal.

14:33 Uhr: Diskussion "Rahmenordnung für Rechenschaftslegung"

14:32 Uhr: Abstimmung über den Gesamtext / Ebenfalls per Handzeichen / Text ist "mit überwiegender Mehrheit" angenommen.

14:30 Uhr: Sellmann: Streben geschlechter- und generationengerechte Besetzung der Wahlgremien an. An den Domkapituraen kann nichts geändert werden, das legen die Konkordate fest.

14:29 Uhr: Antrag: Konkordate nicht neu Verhandeln. / Abstimmung per Handzeichen / Antrag ist angenommen.

14:28 Uhr: Antrag: Einfügen, was im Konfliktfall passiert. Musterregelung gewünscht. / Abstimmung ebenfalls per Handzeichen / Antrag ist Angenommen.

14:25 Uhr: Antrag: Formulierung "Diözesanbischof ist die wichtigste Position im Bistum" ändern. / Internet ist kaputt, Abstimmung per Handzeichen / Antrag ist angenommen.

14:24 Uhr: Weihbischof Wirtz: Die Konkordate sind Sache der Bundesländer, das ist nicht unsere Entsheidung.

14:23 Uhr: Pfarrer Uttenreuther: Das Erzbistum Bamberg hat genau sowas (Mitbestimmung des Gottesvolkes) versucht, aber Rom hat interveniert. - Bitte ohne Konkordatsänderung annehmen, aber Appell nach Rom richten.

14:22 Uhr: Franziska Kleiner: Bitte auch über eine Quote für junge Menschen nachdenken.

14:21 Uhr: Bischof Fürst stimmt zu. Zusatz: Bitte auch ausweiten auf die Bistümer, die nicht an Konkordate gebunden sind.

14:20 Uhr: Bischof Overbeck: Auf keinen Fall Konkordate ändern, lieber Spielräume ausnutzen. / Es gibt Vertrauen und Recht, beides müssen wir verwirklichen.

14:19 Uhr: Stefan Vesper: Es gibt vier Entscheidungsebenen, Bischof, Bischofskonferenz, Papst, Konzil - sollte genauer gefasst werden, an wen die Wünsche gerchtet sind.

14:18 Uhr: Bischoff: Der Nuntius kann Stimmen zur Bischofswahl einholen mit einem Fragebogen. Bitte an Eterovic: Veröffentlichen Sie diesen Text.

14:17 Uhr: Michaela Labudda: Wir brauchen Mitbestimmung der Frauen, unklar ob dafür das Konkordat angegangen werden muss.

14:16 Uhr: Dr. Belafi: Habe beruflich mit dem Preußenkonkordat zu tun. Was ist im Rahmen des Konkordats möglich? Text ist teils undeutlich.

14:13 Uhr: Bischof Neymeyr: Denkt an die Katholiken im Osten. Bei uns interessieren sich 70 Prozent der Menscen überhaupt nicht für uns. Die ev. Kirche hat genau das alles, und de gleichen Probleme. / Bitte würdigen dass Bischof Voderholzer vorbildlich den Missbrauch bei den Domspatzen aufgeklärt hat.

14:12 Uhr: Prof. Hoff: Unterstütze den Antrag nachdrücklich. Synodale Perspektive wird ernst genommen und an einem entscheidenden Punkt angewendet. / Die Einbeziehung der Gläubigen stärkt die Position des Bischofs.

14:11 Uhr: Prof. Schmiedl: Die Intransparenz kann mn durch die öffentliche Meinung bekämpfen. Es sollte öffentlich darüber gesprochen werden, welche Herausforderungen im Bistum anliegen. Spirituell? Organisatorisch?

14:10 Uhr: Prof. Bischof: Bei uns in der Schweiz haben wir die Praxis der Bischofswahl durchs Volk. St. Gallen hat alle Gläubgen in die Wahl mit einbezogen.

14:09 Uhr: Dr. Nomine: Umsetzung ist völlig illusorisch. Jedes Mitglied jedes Domkapitels müsste sich selbst verpflichten. Warum macht man sich die Mühe ins Detail zu gehen, wenn man eh nichts erreichen kann.

14:08 Uhr: Pfarrer Otto: Was passiert, wenn der Bischof gegen den Willen des Volkes eingesetzt wird. Die Erfahrung zeigt, dass da viel Vertrauen verloren geht. / An Erzbischof Eterovic: Bitte tragen Sie diesen Punkt nach Rom.

14:07 Uhr: Gärtner: Konkordate sind Ergebnis von Verhandlungen, kein göttliches Recht. Möchte das Anliegen einer Neuverhandlung diskutieren.

14:06 Uhr: Aussprache. Bischof Wilmer: Ausgewogener, reifer und differenzierter Vorschlag. Ich begrüße ihn. 

14:03 Uhr: Prof. Sellmann stellt die Wünsche der Änderungskommission vor. Es gibt drei Änderungsanträge: 1. Formulierung "Das Bischofsamt ist das wichtigste der Ortskirche" soll entfallen. 2. Konkordate sollen neu verhandelt werden. Kommission spricht sich dagegen aus. Zu aufwändig. 3. Formulierung "im Konflikfall" soll geändert werden.

13:58 Uhr: Diskussion über den Handlungstext zur Bischofsernennung. Prof. Emunds stellt vor: Um den Ruf der Bischöfe zu verbessern braucht es eine Partizipation der Gläubigen bei der Ernennung. Das ganze im Rahmen des geltenden Kirchenrechts. Der CIC spricht von einer Möglichkeit der Wahl in der Ortskirche. Dem Widersprechen allerdings die Konkordate (badisch, bayerisch, preußisch) in Deutschland. Müssen den gegebenen Spielraum nutzen, um die Gläubigen so weit wie Möglich zu beteiligen. Eine Änderung der Rolle Roms wird NICHT angestrebt. CIC und Konkordate werden NICHT in Frage gestellt. Wir wollen eine freiwillige Selbstbindung der Domkapitel erreichen. Zur Geheimhaltung muss es ein kleines Gremium sein. Es wird also auch keine Wahlkämpfe geben. Dieses Gremium soll Liste für das Domkapitel erstellen. Wo es eine Dreierliste gibt, soll das Gremium eine Empfehlung abgeben können (preußisch/badisch). - Dieser Text ist kirchenrechtlich "beherzt", aber die zwei Kirchenrechtler in unserem Forum haben die Ideen als möglich bestätigt. Es geht um Mitbestimmung und Synodalität so weit wie möglich, auch wenn enge Grenzen gesetzt sind. Eine gewisse Beteiligung der Gläubigen hätte hohe Symbolkraft. 

13:57 Uhr: Abstimmung über den Handlungstext: Ja 150, Nein 9, Enthaltung 5

13:32 Uhr: Nun geht es um den Handlungstext 5.2 Frauen in der Wissenschaft. Dr. Eckstein stellt vor. 

13:30 Uhr: Eckstein: Bei der letzten Sitzung waren Sie optimistischer, auch zeitlich. / Schick: Mein Optimismus ist mir nicht genommen, aber Corona verzögert. 

13:29 Uhr: Schick: Lesen Sie mein Statement. Wir haben eine eigene Ordnung geschaffen, die von der Verwalungsgerichtsbarkeit in Deutschland stark inspiriert ist. Der "oberste Chef" der VG in Deutschland hat daran mitgearbeitet.

13:28 Uhr: Dr. Nomine: Was ist die rechtliche Grundlage? Wer setzt die durch?

13:27 Uhr: Schick: Rom denkt es sind noch nicht alle ausstehenden Fragen geklärt, aber es ist Offenheit da für das Thema.

13:27 Uhr: Markus Bieber: Wie hat Rom denn reagiert? Das ist nicht der erste Anlauf für Verwaltungsgerichtsbarkeit.

13:25 Uhr: Erzbischof Schick: Die Betroffenen werden in der angedachten Prozessordnung als Nebenkläger am ganzen Prozess beteiligt werden. / Es muss alles schneller und durchsichtiger laufen, und auch mit mehr Beteiligung. Laien sollten im Dreiergremium der Richter sitzen.

13:24 Uhr: Johannes Norpoth:: "Für die Betroffenen spielt besonders die Strafgerichtsbarkeit eine große Rolle" Im Moment sind Missbrauchsbetroffene nur Zeugen im Prozess. / Mein persönlicher Prozess dauert bis jetzt neun Jahre, das darf nicht sein.

13:15 Uhr: Der letzte Block beginnt. Es geht weiter mit dem Bericht zur "Straf- und Verwaltungsgerichtsbarkeit". Erzbischof Schick stellt vor.

12:02 Uhr: Geistlicher Impuls und Mittagspause. 13:10 Uhr Fortsetzung.

12:01 Uhr: Endgültige Abstimmung über den Handlungstext "Argumente Weltkirche": 155 Ja, 19 Nein, 3 Enhaltungen

11:57 Uhr: Soll schon im Weltkirche Dokument Frauenweihe angesprochen werden? Es gibt dazu zwei weitere Handlungstexte. 145 Ja, 14 Nein, 9 Enthaltungen

11:56 Uhr: Braucht es eine Debate zum Thema "Gender-Ideologie"? Ja 151, Nein 11, Enthaltung 7

11:52 Uhr: Klarstellung: Die nächste Vollversammlung hat den Tagesordnungspunkt Gendern.

11:51 Uhr: Bischof Fürst: Gestern habe ich gefragt, was der Genderstern bedeutet. Die Frage ist: Was verbinden wir gemeinschaftlich damit? Das ist keine Stilfrage sondern eine inhaltlich wichtige Frage. Deshalb schließe ich mich an: Darüber müssen wir reden! Anthropologie lässt sich nicht durch eine sprachliche Kennzeichnung lösen. 

11:50 Uhr: Melanie Giering an Voderholzer: Wenn die kirchliche Lehre nonbinäre Menschen diskriminiert können wir diese Lehre nicht mehr unterstützen. So einfach ist das. 

11:49 Uhr: Mara Klein: Danke fürs Aufweisen der Vielfalt der diskriminierten Geschlechtergruppen, das ist nicht nur eine Frauenfrage. Auch die Weltkirche braucht mer Vielfalt, das bewegt auch Missbrauchsbetroffene weltweit.

11:48 Uhr: Erwin Dierscherl: Sollten mit unseren Beschlüssen nicht auf Rom warten, die zwei Jahre haben wir nicht. - Wie die Lehre ist, das wissen wir. Das was neu ist müssen wir dem Heiligen Vater im Respekt vorlegen.

11:42 Uhr: Bischof Oster fordert auch eine grundsätzliche Debatte über Gender-Sprache. 

11:42 Uhr: Prof. Sattler an Gerl-Falkowitz: Es ist gut, wenn wir nicht unter uns abstimmen, sondern im weltkirchlichen Kontext.

11:41 Uhr. Gregor Podschun: Wehre mich gegen den Begriff der Genderideologie, das wirkt Missverständlich. Aus ethischen Gründen sollten wir andere Worte finden, das ist Evangelisierung, weil wir dann strukturell das Evangelium verkünden.

11:40 Uhr: Klarstellung Nothelle an Gerl-Falkowitz: Abweichende Meinungen werden in den Formularen vermerkt und kommen auch bei der Debatte zur Sprache.

11:39 Uhr: Joachim Schmiedl: Müssen uns Verbündete in der Weltkirche suchen, aber dafür auch über unseren eigenen Tellerrand schauen.

11:38 Uhr: Julia Knop: Bin für eine einheitliche Regelung.

11:37 Uhr: Voderholzer: Brauchen wir einen Genderstern im Text? Das Forum war für eine Sprache der Eliminierung der binären Geschlechter. Dem werde ich nicht zustimmen können, darüber bin ich nicht glücklich. Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen, das sollten wir diskutieren.

11:36 Uhr: Nicole Podlinski: Synodaler Weg ist keine Gefahr sondern Chance für die Weltkirche. Die Ungleichheit wächst, es braucht Partizipation und Flexibilität.

11:34 Uhr: Gerl-Falkowitz: Bin nicht für Frauenweihe, aber es ist mir nicht möglich das in den Text einzubringen. Wie kann man alternative Vorstellungen in den Text einbringen, wenn die Mehrheit dagegen ist. - Alternative wären Texte, die nicht offiziell im Rahmne des Synodalen Wegs erscheinen.

11:30 Uhr: Nun geht es um das Thema Frauen. "Handlungstext: Austausch theologischer Argumentation in weltkirchlichen Kontexten". Klarstellung: "Das Thema Priesterinnenweihe und Bischöfinnenweihe werden wir diskutieren, aber nicht an dieser Stelle. Dazu gibt es egene Handlungstexte im weiteren Verlauf".

11:21 Uhr: Finale Abstimmung über den Text zum Synodalen Rat. 138 Ja, 32 Nein, 9 Enthaltung

11:20 Uhr: Antrag: Geht die Vorlage zurück oder wird abgestimmt? Für zurück: 41 Ja, 133 Nein

11:19 Uhr. Nothelle zur Klarstellung: Hier geht es um eine Beratungsvorlage, keinen endgültigen Beschluss.

11:18 Uhr: Burkhard Köster: Es gibt bald so viele Greminen, dass es für ehrenamtliche gar nicht möglich ist alles zu stemmen. / Antrag an sich finde ich gut, stimme trotzdem zu.

11:14 Uhr: Rainer Nomine: Worüber stimmen wir jetzt genau ab?

11:10 Uhr: Weiterer Antrag: Redeliste schließen? 80 Ja, 96 Nein, 2 Enthaltungen - Es wird weiter diskutiert.

11:10 Uhr: Stop! Der Antrag von Prof. Tiefensee ist noch nicht geklärt - Widerspuch: Doch, gibts nicht.

11:10 Uhr: Gärtner, Weiterer Antrag. Es ist alles gesagt. Schluss der Beratung.

11:09 Uhr: Moderatorin Nothelle: Das ist nicht möglich aus meiner Sicht.

11:09 Uhr: Prof Tiefenee mit Antrag zur Geschäftsordnung: Bitte den Text zurückziehen, dann kann weitergearbeitet werden ohne eine Abstimmung.

11:07 Uhr: Julia Knop: Wenn wir jetzt ablehnen, kann das Thema definitiv nicht wieder aufgegriffen werden.

11:06 Uhr: Peter Neher: Der Text kommt für mich zur Unzeit. Lasst uns erst mal den Synodalen Weg beenden, und dann entscheiden, wie es weiter geht.

11:04 Uhr: Dr. Barbara Wieland an Bischof Oster: Es geht um eine einfache Mehrheit, da es nur um die Weiterarbeit und keine Entscheidung geht.

11:03 Uhr: Sarah Heschke: Bitte vor der zweiten Lesung ein Hearing zum Thema veranstalten.

11:02 Uhr: Pfarrer Uttenreuther: Gremien sollten nicht über sich selber entscheiden, sondern die Basis

11:02 Uhr: In der ersten Lesung Nein

11:02 Uhr: Bischof Oster: Bitte klären, ob es dafür eine 2/3 Mehrheit der Bischöfe brauch

11:01 Uhr: Bernhard Emunds: Zur Klärung, wir stimmen nun darüber ab, ob es einen Synodalen Rat geben kann. Bei Ablehnung ist das Thema tot. 

10:59 Uhr: Absimmung ob der Text zum Synodalen Rat nicht beschlossen wird, sondern auf Wiedervorlage geht. Ja 64, 109 Nein 

10:30 Uhr: Nadine Mersch: Das ZdK abschaffen geht nicht,das brauchen wir heute mehr denn je. / Wir haben keine Lagerbildung aber "Heimathäfen", das ist wertvoll und sollte gestärkt, nicht gefährdet werden.

10:28 Uhr: Juliane Eckstein: Bitte bedenken, dass die Bischofskonferenz als natioanles Gremium schwammig ist. Finde es bedenklich historisch nationale Grenzen zu stärken, sage das als Mitglied der Sorbischen Minderheit.

10:27 Uhr: Gregor Podschun: "Das ist unfassbar" (zur Vorrede) / Es ist klar, dass die Spaltung incht zwischen Bischöfen und Laien ist, sondern der Bruch durch alle Ebenen geht, deshalb sollte es kine 2/3 Mehrheit der Bischöfe geben. / Dass wir über Geschlechtergerechtigkeit sprechen müssen, finde ich wirklich müßig.

10:26 Uhr: Irme Stetter-Karp: Wenn es stimmt, dass Bischöfe separat Messe gefeiert haben, bitte ich das zu beenden. Das hat nichts mit Communio zu tun. 

10:25 Uhr: Christian Wörner: Dieser Antrag (Synodaler Rat) würde im Endeffekt auf die Abschaffung des ZdK hinauslaufen. Darüber sollten wir uns bewusst Gedanken machen. 

10:22 Uhr: Erzbischof Koch: Wenn wir immer mehr neue Gremien erstellen, sollten wir auch überlegen, welche man abschaffen kann.

10:20 Uhr: Klaus Kuschinsky: Warum gibt es bei einer gemeinsamen Synodalveranstaltung Bischöfe, die im eigenen Kreis Gottesdienst feiern und nicht mit der großen Gruppe Eucharistie feiern? Warum wird vom Missbrauch des Missbrauchs gesprochen? Darunter leidet unsere Glaubwürdigkeit. 

10:19 Uhr: Weihbischof Wörner: Es gibt eine Diskrepanz zwischen dem, was Papst Franziskus und wir unter Synodalität verstehen wollen. Es geht um Haltung und Hören. Rote Karten sind da nicht hilfreich. / Mehr Bibel, auf Gottes Stimme hören. Da haben wir mehr Luft nach oben.

10:11 Uhr: Nun geht es um den Handlungstext "Synodalität nachhaltig stärken". Im Zentrum steht dabei die Idee eines neuen Gremiums "Synodaler Rat".

10:10 Uhr: Abstimmung über den gesamten Handlungstext zur Predigtordnung: 163 Ja, 17 Nein, 1 Enthaltung

10:09 Uhr: Michaela Labudda: Eine Öffnung der Predigt für Laien wäre wichtig, weil damit eine Jahrzehntele lange Praxis legitimisiert wird.

9:57 Uhr: Nun wird programmatisch am Vorabend angesetzt, es kommen die übrigen Änderungsanträge zum Handlungstext Predigtordnung dran.

9:51 Uhr: Bätzing/Sternberg: Es wird eine weitere Versammlung Ende Januar 2023, das wird dann die fünfte Synodalversammlung.

9:38 Uhr: Beobachter der römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz: Große Hoffnungen und leichter Neid in der deutschsprachigen Schweiz. / In der Schweiz könnte es sowas nicht geben. 30 Prozent der schweizer Katholiken kommen aus dem Ausland, da könnte man solch komplizierte Texte gar nicht diskutieren, auch innerhalb der Schweiz ist die Lage und Organisaionsstruktur der Kirche sher unterschiedlich. / Aber es gibt eine große Mitbestimmung und Mitverantwortung der Laien in der Schweiz, da ist vieles schon erreicht, worum hier gerungen wird. 

9:28 Uhr: Beobachter der polnischen Bischofskonferenz: Nach der Missbrauchskrise war Handeln und Reform nötig, das muss aber in Harmonie mit Rom und dem Evangelium passieren, sonst wird es eine reine Interessenvertretung. / Bedenkt die Gewichtigkeit eurer Worte und nutzt sie nicht leichtfertig. "Eure Worte und Entscheidungen können eine ungeheure Auswirkung haben, dadurch wächst die Verantwortung." / Es geht nicht nur um Diskussion, sondern auch um Reflexion und Gebet. Es geht um das Hören auf den Heiligen Geist und den anderen. / Als Theologe lasse ich mich gerne mit Human- und Sozialwissenschaftlen konfrontieren, die mit einzubeziehen ist gut. Aber christlicher Humanismus ist differenzierter. 

9:20 Uhr:: ACK-Beobachter (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen): Für Außenstehende ist es schewr, die Führungsmacht der Bischöfe zu verstehen, nicht im sakramentalen Sinne, sondern bei Finanzen und Organisation. / "Nur wer sich wandelt, bleibt sich wirklich treu", dafür braucht es Mut. / Viele Dokumente, und viel Organisatorisches. Von außen befremdlich. Wichtig ist, was es ins wahre Leben schafft.

9:18 Uhr: Nach dem Impuls kommen nun die ausländischen Beobachter zu Wort. 

9:00 Uhr: Der dritte und letzte Tag der Synodalversammlung beginnt mit einem geistlichen Impuls. Heute wird unter anderem das große Thema "Frauen in der Kirche" diskutiert.

Freitag, 1. Oktober

19:55 Uhr: Aus Zeitgründen konnte nicht alle Änderungsanträge und auch nicht die Grundfrage der Annahme des Handlungstextes abgestimmt werden. Der Rest wird auf morgen vertagt. Der Tag endet mit geistlichem Impuls und Abendessen.

19:24 Uhr: Das letzte Papier des Abends ist der Handlungstext zur Predigtordnung. Darüber wird nun beraten und abgestimmt.

19:22 Uhr: Der Handlungstext zur Pfarreileitung ist angenommen. 168 Ja-Stimmen, 21 Nein, 3 Enthaltungen.

18:46 Uhr: Es geht weiter mit dem Handlungstext zur Leitung von Pfarreien.

18:45 Uhr: Abstimmung über den Grundtext zum priesterlichen Leben: 149 Ja, 30 Nein, 18 Enthaltungen - Grundtext ist angenommen.

18:30 Uhr: Antrag: Diskussion über den Zusammenhang von sakramentalem Dienst und Leitungsdienst - Ja 165 - Nein 21 - Enthaltungen 9.

18:27 Uhr: Änderungsantrag: Braucht es überhaupt das Priesteramt? Braucht es eine Diskussion darüber? Ja (Braucht die Diskussion): 95 Ja - 94 Nein - 9 Enthaltungen.

18:21 Uhr: Bischof Kohlgraf: Haben ganz bewusst einen kurzen Text geschrieben, wäre nie auf die Idee gekommen 50 Seiten abzugeben.

18:19 Uhr: Stephan Buttgereit reagiert auf Kritik am Forum: Warum gibt es eine öffentlichen Diskussionen? Weil wir arbeiten! Forum ist Priester-lastig? Um die geht es ja auch. 

18:18 Uhr: Lukas Nusser: Die Verwundungen der Betroffenen sind absolut nicht vergleichbar mit der Lage der Priester.

18:12 Uhr: Gregor Podschun: Müssen uns mit der Frage von LGBTQ-Priestern auseinandersetzen. Die gibt es schon, aber im Verborgenen.

18:11 Uhr: Arno Zahlauer: Natürlich steht der Schmerz der Opfer im Mittelpunkt, aber es gibt auch eine große Verunsicherung und Verwundung der Priester in einem anscheinenden Unrechtssystem zu dienen. 

18:09 Uhr: Bischof Overbeck: Diese Diskussion hat ein anderes theologisches Genus. Es gibt die Bitte dies in der Präambel zu klären. / Der Zölibat ist ein Ausschlusskriterium für Priester, deshalb haben wir kaum noch welche, nicht nur in Deutschland. 

18:08 Uhr: Prof. Aschmann: Gehen wir mutiger mit dem Thema Zölibat um und diskutieren darüber. Eine Erhebung wäre da sehr wichtig.

18:07 Uhr: Kardinal Marx: Eine Kirche gibt es nicht ohne Priester. Was das heute heißt ist eine andere, große Frage. / Vielleicht brauchen wir eine Erhebung zum Alltagsleben der Priester. Wir als Bischöfe hatten vielleicht Angst vor den Antworten.

18:00 Uhr: Es wird diskutiert, ob ein neuer Grundtext für das Forum formuliert werden muss.

17:35 Uhr: Nun geht es um den Grundtext des Forums zur priesterlichen Lebensform.

16:49 Uhr: Kaffeepause und geistlicher Impuls. 17:15 Uhr gehts weiter.

16:48 Uhr: Abstimmung über den gesamten Grundtext des Forums: 168 Ja, 28 Nein, 5 Enthaltungen - Der Text ist angenommen.

16:47 Uhr: Ansgar Maul: Bitte den Ehebegriff noch mal definieren - Abgelehnt, keine neue Diskussion.

16:46 Uhr: Ulrich Hemel: Was wir hier erleben ist eine Sternstunde der Kirche in Deutschland. Großartig, dass wir den Schwung bekommen von der Natur zur Person zu kommen. Das ist christliche Erlösung. Bin sehr froh über diesen Text.

16:44 Uhr: Es wurde nur über 10 von 40 Änderungsanträgen abgestimmt. Der Rest geht zurück ins Forum. Die Abstimmung über den Grundlagentext ist explizit keine Abstimmung über die fehlenden 30 Änderungsanträge.

16:42 Uhr: Antrag: Am Alleinstellungsmerkmal der sakramentalen Ehe feshalten. 136 Ja, 57 Nein, 8 Enthaltung.

16:33 Uhr: Antrag. Explizite Würdigung der MHG-Studie. Ja 156, Nein 28, Enthaltung 11.

16:32 Uhr: Verwirrung: Warum werden nur 10 von 40 Anträgen abgestimmt? Lob-Hüdepohl: Einige der 10 waren nicht unsere Auswahl.

16:31 Uhr: Antrag: Singles und Alleinerziehende sollten mehr wertgeschätzt werden.

16:29 Uhr: Antrag auf Erweiterung um die Sexualität zölibatär lebender Menschen. 151 Ja, 27 Nein, 15 Enthaltungen 

16:28 Uhr: Das Forum soll einen neuen, weniger komplexen Titel bekommen. Große Zustimmung.

16:26 Uhr: Alternativtext wird abgelehnt. 165 Ja, 22 Nein, 10 Enthaltungen

16:23 Uhr: Aussprache beendet. Nun müssen 10 Änderungsanträge und der Gesamttext abgestimmt werden.

16:21 Uhr: Sarah Henschke: Nach dem Vatikan-Segensverbot gab es einen Aufschrei und große Solidarität auch von Bischöfen und Generalvikaren. Dafür bin ich immer noch sehr dankbar. Applaus. Bitte handeln Sie heute bei der Abstimmung genauso. Entlassen/Verwarnen Sie keine Miarbeitenden mehr, die geschieden sind, homosexuell, etc. Das ist und war unter der Hand schon oft so gewesen, trotzdem gibt es noch Beschwerdebriefe. Handeln Sie da ab heute konsequent.

16:20 Uhr: Ausschluss nicht Hetereosexueller vom Ehesakrament mit Familie begründet. Es gibt aber vielfältigere Beziehungen, gerade die werden diskriminiert, auch in katholischen Kinder- und Jugendeinrichtungen.

16:19 Uhr: Weihbischof Zekorn: Mehr Bibel wagen! Entscheidende Texte des neuen Testaments werden nicht diskutiert. Wer den Paradigmenwechsel will, muss das auch ordentlich begründen. / Thema Familie sollte auch angesprochen werden.

16:18 Uhr: Weiterentwicklung und positive Sicht auf Homosexualität dringend geboten. Sehe aber in der sakramentalen Ehe keine Diskriminierung. Ehe ist grundlegender Baustein der Kirche.

16:16 Uhr: Lukas Nusser. Wir müssen noch mutiger sein! Segen ist ein fauler Kompromiss, weil er alles abwertet, das keine Ehe ist. Der Text sagt aber: Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind gleichwertig, deshalb wäre eine sakramentale Ehe nur konsequent / Was diskriminiert entscheidet nicht die Kirche, sondern die Menschen, die sich ausgegrenzt fühlen.

16:14 Uhr: Bischof Kohlgraf: Empfehle das Buch von Prof. Angenendt zur Entwicklung der kath. Sexuallehre, dann wird man kleinlaut bei "2000 Jahren Tradition". / Müssen aufhören von "denen da" zu reden. Müssen mit ihnen und nicht über sie reden und auch ernstzunehmende Partner bleiben in der wissenschaftlich theologischen Landschaft.

16:13 Uhr: Prof. Westerhorstmann: Habe auch den alternativen Beitrag unterschrieben. Wir wollen nicht zu Gegnern werden, sondern aufeinander hören. / Der Liebe größtmöglich zu folgen war unser Anliegen.

16:12 Uhr: Regina Nagel (digital zugeschaltet): Wir gehen zu unkritisch mit geistlichen Gemeinschaften um. / Verweis zu Doris Reisinger. 

16:11 Uhr: Auch hier und heute sollten wir uns mit Liebe und Respekt begeben, deshalb möchte ich denen Liebe zeigen jetzt, die gerade keine abbekommen.

16:09 Uhr: Prof. Aschmann: Habe große Fragen als Historikerin, die kath. Sozialmoral (?) als Befreiung zu betrachten, ich sehe darin eher Leid. / Müssen weg von diskriminierender Sexualmoral, und auch akzeptieren, dass es auch negative Sexualität gibt. 

16:08 Uhr: Bischof Overbeck: Sexualität ist eine Frage von Freiheit und Beziehung. / Wichtige Perspektiven, die wir nicht vergessen dürfen: Traditionslinien sind stärker, als viele glauben. 

16:07 Uhr: Bischof Oster: Habe den Entwurf ebenfalls unterschrieben. Ich glaube die Theologie des Leibes ist ein personalistisches Angebot. Kirchliche Sexualmoral kann den Menschen befreien. 

16.04 Uhr: Weihbischof Gössl: Habe den Aternativtext mit unterschrieben und stehe dazu. War nie als Gegenentwurf zum Grundsatztext gedacht, sondern als Gesprächsbeitrag zum Synodalforum. Würde sich gar nicht als Gegenentwurf eignen. Besser wäre Aspekte davon in den Grundtext einzuarbeiten.

16:03 Uhr: Holger Dörnemann: Das Forum hat den Titel "Sexualmoral" erweitert durch Kommunikation, Beziehung, Lust, etc. - das öffnet für weitere Dimensionen. / Wir sollten den Titel "Forum Sexualmoral" auch in den Medien ersetzen.

16:01 Uhr: Juliane Eckstein zum angebotenen Alternativtext: Theologie des Leibes ist eine schöne Idee, darf nur nicht mit der Realität in Kontakt kommen. Fromme Menschen, die das ernst genommen haben, sind gegen die Wand gefahren. / Gerade fromme Seelen werden zu Opfern von Menschen mit sexueller Unreife. Applaus.

15:59 Uhr: Prof. Eberhard Tiefensee: Sollten die Grenzen der kath. Soziallehre (Sexuallehre gemeint?) aufzeigen. Wer mit wem und wozu zusammenkommt ist im Detail nicht die Angelegenheit kirchlicher Regelungen.

15:58 Uhr: Prof. Söding: Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Sexuallehre verschärft. Unsere Tradition kann es anders. Wer über Verbote Ethik betreiben will, erreicht genau das Gegenteil von dem, was er erreichen will.

15:57 Uhr: Gregor Podschun: Der Textentwurf ist gut, aber bereits Kompromiss. Wünsche mir Ehe für alle aufgenommen und Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig von der Sexualität. / Menschenrechte sollten die Basis sein. Vorhin haben 25 Menschen dafür gestimmt Menschenrechte nicht als Basis zu nehmen, das finde ich unfassbar.

15:55 Uhr: Prälat Peter Neher: Ein Paradigmenwechsel ist gut und geboten. Wir können nicht einfach sagen unsere Sexuallehre ist gut, sie wird nur nicht ernst genommen.

15:53 Uhr: Hendrik Johannemann: Ich bin schwul. Habe als Jugendlicher zu Gott gebetet, "lass mich nicht so sein". Die kath. Sexuallehre wirkt - toxisch. / Ich bitte alle Synodalen inständig, muten Sie anderen Kindern und Jugendlichen nicht so eine Jugend zu. 

15:52 Uhr: Lukas Färber: Es gibt keine Angaben zur Diskriminierung von LGBTQ-Personen. Das muss sich ändern.

15:51 Uhr: Julia Knop: Möchte mich zum vorigen Beitrag nicht äußern, da käme nur Entsetzen. / Weiterentwicklung der Lehre ist dringend geboten, was wären wir für eine Kirche, wenn wir die Würde des Menschen nicht an erste Stelle stellen würden.

15:50 Uhr: Dorothea Schmidt: Die kirchliche Sexualmoral ist der falsche Sündenbock, die Täter sind es. Hätten sie sich an die kirchliche Sexualmoral gehalten, hätte es keinen Missbrauch gegeben. / Wenn wir Sexualität und Sexualität trennen, kann man auch sagen: Der Mensch ist ein geplantes Produkt und kein Geschenk Gottes mehr.

15:48 Uhr: Bischof Wilmer: Wir brauchen einen Diskurs über Eros, Sexualität und Sexualmoral. Unsere Missbrauchsstudie in Hildesheim hat uns gezeigt, was passiert, wenn Sexualität als schlecht und verwerflicht betrachtet wird.

15:40 Uhr: Die Antragskommission kommt zu Wort. Andreas Lob-Hüdepohl stellt vor: Sehr verschiedene Meinungen. Der Grundtext kann deshalb nicht "aus einer Feder" stammen. Es gibt 40 Beschlussempfehlungen.

15:37 Uhr: Mock: Darf die Lehre nicht verändert werden? Die Praxis geht der Lehre voraus? / Deutschland kann keinen Sonderweg gehen? "Jedes Maßwerk ist verschieden und einzigartig - die Mitte findet die göttliche Ästhetik" Ich hoffe und vertraue auf Einheit in Vielheit. 

15:32 Uhr: Dieser: Sexualität positiv sehen. Nicht nur von Natur sprechen, sondern von der Person. / Nie sind wir keine sexuellen Wesen, Sexualität und Person müssen integriert werden. / Es gibt verschiedene Vorstellengen, die nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Damit orientieren wir uns an den Höchstwerten des Evangeliums. / Auch eine gleichgeschlechtliche treue Sexualität kann ein Weg der Nachfolge Christi sein und verdient einen Segen, ohne eine Analogie zur Ehe zu sein.

15:30 Uhr: Mock: 150 Änderungsvorschläge sind eingegangen, was vorliegt ist ein Text der Mitte.

15:29 Uhr: Nun geht es an den Grundtext "Leben in gelingenden Beziehungen", der sich unter anderem mit Sexualität befasst. Birgit Mock und Bischof Dieser stellen das Papier vor.

15:23 Uhr: Früher dachte ich wirklich Missbrauch sind Einzelfälle. Jetzt weiß ich, es ist eine Frage, die an den Kern unseres Glaubens geht. Wir werden durch die Krise zu uns selbst hin und nicht weg geührt. Veränderung ist nur mit einem ganz offenen Ohr für die Betroffenen möglich. Bischöfe sollten nicht alte Gräben wieder öffnen.

15:19 Uhr: Johannes Norpoth zur Woelki-Enscheidung: Hat mich nicht überrascht. Demut ist ein falscher Begriff. Das war für mich bis dato ein Zeichen innerer Haltung. Bitte an Nuntius Eterovic: Teilen Sie dem Heiligen Vater mit, dass diese Form von Demut Ratlosigkeit, Irritation und Sprachlosigkeit der Betroffenen zurücklässt. Ich schäme mich für diese Kirche.

15:18 Uhr: Ulrich Hoffmann: Auch Sprache tut Gewalt, müssen auf unsere Sprache achten und als Kirche mehr zuhören als sprechen.

15:17 Uhr: Katharina Norpoth: Von Emotionalisierung der Debatte zu sprechen finde ich eine Unverschämtheit.

15:16 Uhr: Bischof Overbeck: Wir sind ein gemeinsames Gottesvolk, deshalb kann man auch vom Lehramt der Betroffenen sprechen. Dieses ist das einzige unfehlbare Lehramt.

15:14 Uhr: Prof. Aschmann: Täterorganisation ist ein schwieriger Begriff, aber wir müssen alle geteilte Verantwortung akzeptieren. Auch wir Laien haben zu oft weggesehen.

15:11 Uhr: Gudrun Lux: Wir sind Mitglied einer Täterorganisation, das nicht einzugestehen finde ich sehr schwer auszuhalten.

15:10 Uhr: Liebe Bischöfe, Sie müssen an das Anerkenungsverfahren noch mal ran. Es gibt zu geringe Anerkenungsleistungen für schwerwiegende Fälle.

15:07 Uhr: Diskussion des Berichts. Bischof Voderholzer: Mir fehlt der Bericht auf das, was bereits erreicht wurde im Kampf gegen Missbrauch, auch vor 2018. "Ich kenne die Tränen der Betroffenen, aber ich weiß auch, dass es eine Befriedung gibt, wenn man die Sorge um die Opfer unterscheidet von einer kirchenpolitischen Agenda." Ich lehne eine Emotionalisierung ab und das "unfehlbare Lehramt der Betroffenen."

15:01 Uhr: Betroffene haben Fragen: Warum sprechen Bischöfe die Fürbitte die Tränen der Opfer zu trocknen und trocknen sie nicht selber. Warum sind einige Bischöfe immer noch Brüder im Nebel und nicht Kinder des Lichts? Was ist das für eine Kirche, die immer wieder neue Wunden schlägt? Die heilen soll, aber Unheil bringt? Die von struktureller Sünde spricht und ihre eigenen sündhaftne Strukturen nicht ändern will? - Nein, das sind keine rhetorischen Fragen, sondern brennende Überlebensfragen, die auf eine Antwort drängen./ Gedanken an die Bischöfe: All das ist nicht im Sinne des Erfinders. / Diese Kirche kann und darf nicht so bleiben. Se muss ihren von Schutt überladenen Markenkern wieder freischaufeln (Applaus) / Eine Antwort kann der Synodale Weg sein.

14:55 Uhr: Kai Moritz: Es geht nicht an, dass drei Jahre nach der MHG-Studie in deutschen Bischofshäusern negiert wird, dass Missbrauch systemische Ursachen hat. So lange sind wir noch ganz am Anfang des Weges. / Warum werden Opfer von gewaltverbrechen einer erneuten Traumatisierungsgefahr ausgesetzt? / Es müssen kurzfristig Wege gefunden werden, gegen diese systemischen Ursachen vorzugehen. / Ein "weiter so" kann es nicht geben. / Versöhnung darf keine Ent-Schuldigung sein. Absolution die sich selber erteilt wird, kann nur vergiftet sein. / Versöhnung setzt Vertrauen voraus. / Gott wird Versöhnung nicht gewähren auf dem Rücken der betroffenen Menschen.

14.52 Uhr: Nach dem Bericht von Bischof Ackermann reagieren zwei Mitglieder des Betroffenenbeirats.

14:34 Uhr: Nach Gottesdienst und Mittagessen wird die Synodalversammlung fortgesetzt. Aus Zeitgründen wird die Diskussion über den zweiten Handlungstext verlegt. Das Präsidium entscheidet am Abend, wie es damit weitergeht. Es folgt nun der Bericht von Bischof Ackermann über sexuellen Missbrauch.

12:11 Uhr: Kurze Pause, 12:20 beginnt die Eucharistiefeier.

12:10 Uhr: Abstimmung über den Handlungstext "Gemeinsam beraten und entscheiden" - Ja 167, Nein 32, Enthaltungen 3 - Handlungstext ist angenommen.

12:09 Uhr: Lob-Hüdepohl: Über meinen Antrag wurde nicht abgestimmt, die getrennte Abstimmung der Bischöfe technisch möglich zu machen. Geschäftsordnung ist eine andere Frage. 

12:05 Uhr: "Es gibt eine inflationäre Nutzung der Anträge zur Änderung der Geschäftsordnung."

12:04 Uhr: Antrag auf Abschluss der Debatte, weil zu kompliziert und Umsetzung schwer möglich. Ja 114 Nein 81. Angenommen, Debatte ist beendet.

12.03 Uhr: Nadine Mensch: Dieser Sachverhalt war vorher nicht absehbar und sollte geklärt werden, auch wenn die Geschäftsordnung geändert werden muss. 

12:02 Uhr: Kardinal Marx: Aber namentliche Abstimmung möglich? Ja, wenn nicht geheim gewünscht.

12:01 Uhr: Christiane Fuchs-Pellmann: Auflistung der Bischöfe nicht in der Geschäftsordnung vorgesehen. Bischöfe werden nur in der Beschlussfassung nach der 2. Lesung separat ausgezählt. Das gibt die Geschäftsordnung nicht her. Müsste geändert werden.

12:00 Uhr: Antrag Lob-Hüdepohl: Antrag auf diese Umstellung.

11:59 Uhr: Antrag Lob-Hüdepohl: Technisches Problem oder Geschäftsordnung? Technisches Problem kann man lösen. - Technisch, da Mitglieder nicht in Bischöfe und Nicht-Bischöfe sortiert sind. Sortierung wäre in der Mittagspause möglich.

11:57 Uhr: Antrag: Warum ist das für Frauen möglich und nicht für Bischöfe? - Weil es beim Frauen-Antrag keine Gegerede gab.

11:56 Uhr: Antrag auf namentliche Abstimmung. - 65 Ja, 129 Nein - abgelehnt. 

11:55 Uhr: Antrag zur Geschäftsordnung: Wie vorhin bei den Frauen, sollen jetzt die Stimmen der Bischöfe separat gezählt werden. Das bezieht sch unter anderem auf die Frage der Selbstverpflichtung zu den Reformen. - Abgelehnt, da technisch erst bei Abstimmung zwei vorgesehen.

11:25 Uhr: Es gibt große Diskussionen über das Abstimmungsverfahren. Einigen Synodalen ist nicht ganz klar, worüber sie abgestimmt haben. Diskussion, ob Abstimmungen über das Abstimmungsverfahren durchgeführt werden können. "Ich gebe zu, dass das verwirrend ist."

10:55 Uhr: Nun wird der Handlungstext "Gemeinsam beraten und entscheiden" diskutiert. Unter anderem mit der Idee einer Selbstverpflichtung der Bischöfe, die vom Synodalen Weg beschlossenen Reformen umzusetzen oder Bischöfe wählen zu lassen.

10:49 Uhr: Gesamtergebnis zum Textentwurf Grundtext "Macht und Gewaltenteilung" ist angenommen. - 164 Ja, 30 Nein, 8 Enthaltungen - Nicht-männliche Synodale: 58 Ja - 3 Nein

10:47 Uhr: Es wird definiert, wie in diesem Sinne Frau definiert wird. Die Geschäftsordnung spricht von einer "weiten Definition" von Frau, es zählen alle nicht-männlichen Mitglieder.

10:45 Uhr: Geschäftsordnungsantrag Frau Göbel: Soll der Grundtext angenommen werden? Antrag Frauen separat abstimmen zu lassen, um die Zustimmungsrate erkennbar zu machen. - Keine Gegenrede, deshalb angenommen. Kardinal Marx widerspricht aus technischen Gründen, Widerspruch nicht abgenommen, da keine offizielle Gegenrede.

10:23 Uhr: Abstimmung über Voderholzers Alternativtext. Für die Beibehaltung des Originaltextes: 161 Ja, 32 Nein. Voderholzers Antrag ist abgelehnt.

10:21 Uhr: 84 Ja, 115 Nein, 5 Enthaltungen - Abstimmung wird nicht wiederholt.

10:19 Uhr: Gelten Stimmenthaltungen als Ablehnung? Oder werden nicht gezählt? Das war gestern unklar, deshalb bitte um Wiederholung der gestrigen Abstimmung. Bischof Bätzing: Uns ist ein Fehler unterlaufen bei der Frage, ob die Präambel einen Hinweis auf die Evangelisierung enthalten soll. Darüber wird nun nochmals abgestimmt.

10:16 Uhr: Rednerliste beendet, es geht in die Abstimmung.

10:15 Uhr: Prof. Gerl-Falkowitz: Macht und Vollmacht besser unterschreiben. Vollmacht ist keine Hybris, sondern Auftrag Jesu. Gerade in dem Bereich kann nicht alles über demokratische Kontrolle laufen, zum Beispiel die Beichte. Das Spirituelle kann nicht ins Strukturelle aufgelöst werden.

10:13 Uhr: Johannes Norpoth, Betroffenenbeirat: Aussage "dogmatische Überhöhung der MHG-Studie" ist unsensibel gegenüber der Opfer. (Reaktion auf Voderholzer), die Aussage kann ich nicht ändern, aber bitte zumindest um sensiblere Sptrache. Applaus.

10:12 Uhr: Bischof Dieser: Synodalität und Demokratie - Beides dient gut. Um die Unterscheidung ringen wir. Das eine muss das andere ermöglichen, freisetzen, erstärken - nicht auffressen, selbst im verhärteten Konfliktfall, den wir in einigen Deutschen Bistümern erlebt haben. Sehe als Lösung die Kollegialität der Bischöfe.

10:11 Uhr: Matthias Belafi: Text ist sehr zurückhaltend beim Zölibat. / Text schießt bei anderem übers Ziel hinaus. Bischöfe auf Zeit sehe ich skeptisch. / Sollten den Blick auf die Weltkirche behalten. "Vorsichtig sein, was wir uns wünschen, wir könnten es auch bekommen."

10:08 Uhr: Pfarrer Kohlreuter: Die Inhalte dieses Textes sind für die normalen Menschen eigentlich selbstverständlich, werden aber hochtheologisch und unverständlich formuliert. Erbitte für alle Texte im Anschluss eine "Version fürs Volk" - Applaus.

10:07 Uhr: Antrag zur Geschäftsordnung: Zwei Teilnehmerinnen nehmen vom Hotel teil und können nicht alle Beiträge akustisch verfolgen. Bitte ändern. - Angenommen.

10:05 Uhr: Pfarrer Arno Zahlauer: Eine Umstrukturireung führt zu einer "Anonymisierung der Macht". 

10:04 Uhr: Pfarrer Markus Konrad: Bischöfe auf Zeit ist schwierig, aber Priester auf Zet wäre eine gute Idee, das ist in anderen Ländern, wie Indien, Usus.

9:53 Uhr: Prof. Tiefensee zum Vorschlag eines Alternatvtextes von Bischof Voderholzer: Bitte prüfen, ob das nicht der Geschäftsordnung widerspricht.

9:49 Uhr: Viele Machtaspekte der Bischöfe sind schon eingeschränkt, zum Beispiel finanzen. Finde die Idee einer Bischofswahl auf Zeit schwierig, weil Prozesse einerseits lange dauern, und ich andererseits keinen Wahlkampf für den Bischofsposten will. "Das würde andere Kandidaten bringen."

9:48 Uhr: Bischof Voderholzer: Plädiere für den von mir vorgeschlagenen Alternativtext. Der hier vorliegende Text hat grundlegende Mängel, die auf der zu hinterfragenden MHG-Studie basiert. Deshalb hat die Bischofskonferenz diesen Text auch in die Glaubenskommission gegeben. Ich stimme mit Nein.

9:41 Uhr: Kardinal Marx: Braucht es eine Selbstverpflichtung der Bischöfe? Idee ist gut, Umsetzung schwer. / Kirche darf nicht hinter dem zurückbleiben, was sie in der katholischen Soziallehre von der Gesellschaft fordert.

9.25 Uhr: Es gibt zehn Änderungsanträge, Prof. Julia Knop stellt vor. 

9.16 Uhr: Die inhaltliche Arbeit des Tages beginnt. Als erstes wird der Grundtext "Macht und Gewaltenteilung" dikutiert. Vorgestellt von Bischof Overbeck und Claudia Lücking-Michel.

9.02 Uhr: Der zweite Tag beginnt mit dem "EinHalt" einem geistlichen Impuls.

Donnerstag, 30. September

20:24 Uhr: Der Tag endet mit einem geistlichen Impuls und dem Abendessen.

20:23 Uhr: Mit 173 Stimmen wird auch der Orientierungstext mit großer Mehrheit angenommen.

20:08 Uhr: Bischof Voderholzer: Wenn die MHG-Studie so kritisch hinterfragt würde, wie hier die Heilige Schrift, wären wir einiges glaubwürdiger.

19:57 Uhr: Bischof Fürst überzieht seine Redezeit. Moderator: Dafür ziehen wir bei Bischof Overbeck gleich die 30 Sekunden wieder ab. Großes Gelächter im Saal.

19:34 Uhr: Die Präambel ist verabschiedet, nun geht es um den Orientierungstext. "Eine theologische Auseinandersetzung über die Erkenntnisquellen", so Bischof Bätzing. Bitte um Verzeihung an die Nicht-Theologen.

19:03 Uhr: Einwurf zur Prämbel: Im Text soll stehen, dass "Wir" die Kirche Schuld auf uns geladen haben, diese Schuld sieht aber sehr unterschiedlich aus und sollte differenziert werden.

18:45 Uhr: Nach ein paar technischen und organisatorischen Fragen geht es nun an die Beratung der Texte. Es beginnt mit der Präambel und dem Orientierungstext. Thomas Sternberg erläutert. 

18:26 Uhr: Bischof Bätzing fügt hinzu: Das Präsidium war sich nicht sicher, ob die Stimmung im Plenum eine Weiterarbeit möglich macht. Das tut sie, dafür danke ich sehr. "Die Gegenwart gehört Gott und den Mutigen. Gehen wirs an!

18:22 Uhr: Die Aussprache wird beendet mit einem Schlusswort von Thomas Sternberg: Wir erfahren eine große Stimmung von Ärger, Wut und Enttäuschung. Wichtig ist, diese Stimmung deutlich zu machen, ohne persönliche Schuld zuzuweisen. Das steht mir nicht zu. Es gab vorab die Idee eines gemeinsamen Schuldbekenntnisses. Das erweiterte Präsidium hat das erörtert. 

18:21 Uhr: Ursula Becker ruft zum gemeinsamen Gebet für die Hoffnung auf. Einige im Saal erheben sich. Stilles Gebet.

18:13 Uhr: Bischof Kohlgraf: Ich gehe diesen Reformweg gerne mit, aber die jetzt existierenden Dokumente einfach durchzuwinken ist auch nicht richtig. Dazu sollten wir uns nicht drängen lassen, sondern um Inhalte ringen.

18:11 Uhr: Claudia Lücking-Michel, ZdK: Dieser Prozess wird nur Änderungen bringen, wenn es eine Selbstverpflichtung der Bischöfe gibt. 

18:08 Uhr: Kardinal Marx: Sehe mich im Dienst der Einheit. Einheit finden wir nur, wenn wir eigene Positionen in Frage stellen. / Ich trage Verantwortung als Bischof, auch institutionell, auch für das, was vor meiner Amtszeit passiert ist. 

18:06 Uhr: Bischof Fürst: Ich bin tief betroffen und leide unter der Situation der Kirche. Das bischöfliche Amt ist schwer beschädigt. Ich streite gerne und auch heftig, aber wir dürfen uns nicht verlieren. Gemeinsam, nicht gegeneinander. / DIejenigen, die anderer Meinung sind, nehmen nicht billigend Missbrauch in Kauf. Das weise ich zurück.

18:02 Uhr: Esther Göbel, Pastoralreferentin: Es gibt inhaltlich viel Zustimmung zwischen Bischöfen, Laien und Experten. Trotzdem sind die Bischöfe eher ihrem eigenen Stand solidarisch. "Ich brauche Zeichen, dass Sie Bischöfe sind für uns, nicht für sich.

18:00 Uhr: Ulrich Hemel, BKU: Nicht nur die Priester, sondern auch die Gemeinden und Familien sind verantwortlch - durch wegschauen. Wir sollten als Kirche auch gemeinsam die Verantwortung tragen. / Sollten neue liturgische Formen des Umgangs mit der Missbrauchskrise finden. Ich schlage eine gemeinsame Bußwallfahrt vor, verantwortet vom Synodalen Weg.

17:58 Uhr: Prof. Thomas Söding: Wir erleben katastrophal, wie Vertrauen verspielt wird. Es geht nicht mehr um Missbrauch, sondern um den Umgang mit Fehlern. Es herrschen "absolut abgehobene Verfahren".

17:56 Uhr: Bischof Overbeck: Es gibt persönliche Schuld und systemische Schuld. Wie kann man das unterscheiden und die Konsequenzen ziehen?

17:55 Uhr: Viola Kohlberger: Ich weiß nicht, wie ich Bischöfen begegnen soll, die das System schützen wollen und nicht die Menschen. - Viele junge Menschen sind katholisch, gerne, aber wollen das System nicht so weiter tragen. / Wir brauchen eine Selbstverpflichtung der Bischöfe, sonst macht der ganze Prozess keinen Sinn.

17:53 Uhr: Ulrike Göken-Huismann, KFD: Die Frauen in der Kirche verzweifeln, auch über die Entscheidungen aus Rom. Wir müssen jetzt die Kirche verändern, wir haben nicht mehr viel Zeit

17:49 Uhr: Gudrun Lux: Bin hier mit mehr Wut als Liebe, mehr Verzweiflung als Hoffnung. Hoffentlich ist es am Ende der Veranstaltung anders. / Das Vertrauen er Menschen scheint der Kirche egal zu sein. Wohin sind wir gekommen. Wenn es in der Kirche ist, wie in der Welt: Die kleinen werden gehängt, die großen laufen gelassen. Versöhnung braucht glaubhafte Reue, es ist schwer die zu erkennen.

17:45 Uhr: Konstantin Bischof, Pastoralreferent: Wir müssen über die Rolle der Bischöfe diskutieren. Das Forum zu priesterlicher Existenz sollte das aufgreifen. Bischöfe "zwischen den Stühlen" können ihre Aufgaben nicht mehr ausüben, wie die Kirche es braucht. 

17:42 Uhr: Gregor Podschun, BDKJ-Vorsitzender: Wenn Rom systemische Ursachen nicht versteht, müssen wir in Deutschland trotzdem handeln. Es geht um das Leid der Betroffenen. / Wer gegen unsere Textentwürfe stmmt, stimmt dafür, dass es weiterhin Gewalt und Missbrauch in der Kirche gibt. 

17:41 Uhr: Bischof Bätzing: Das Präsidium fühlt sich missverstanden. Irritation, Bestürzung und Betroffenheit ist real und sollte angesprochen werden. 

17:40 Uhr: Erzbischof Heiner Koch: Finde die Entscheidung des Präsidiums zu einer einstündigen Aussprache schwierig. Eine Meinung, die nicht der Mehrheit entspricht, wird nicht wahrgenommen. Was ist mit den Menschen, die die Papst-Entscheidung gut finden?

17:37 Uhr: Norpoth: Die Zeit für Bitten und Betteln für Betroffene ist vorbei. Hier im Saal sitzen Missbrauchsbetroffene, Sie sind mutig. Genau so mutig muss die Synodalversammlung sein.

17:28 Uhr: Johannes Norpoth, Betroffenenbeirat: Wir als Betroffene fühlen uns nicht instrumentalisiert. Das zu behaupten ist nicht zielführend. Die Gefahr einer Re-Traumatisierung ist real, wann immer Machtinteressen im Spiel sind. Damit sollte man incht spielen.

17:13 Uhr: Bätzing: Nach der Kölner Entscheidung können wir nicht zur Tagesordnung übergehen. Deshalb gibt es nun eine Stunde allgemeine Aussprache geben, bevor es zur Tagesordnung übergeht. Johannes Norpoth vom Betroffenenbeirat der Bischofskonferenz hat das angeregt und kommt zu Wort.

17:09 Uhr: Sternberg: Es kommen aber auch andere Signale aus Rom. Die Personalpolitik bewegt uns. Rücktritte wurden angeboten, aber nicht angenommen. Das ist nicht nur für Betroffene nicht nachvollziehbar, wenn Versagen von Gutachten nachgewiesen wird, und keine Konsequenzen folgen. "Fassungslosigkeit, Ratlosigkeit, Wut und Enttäuschung" folgen. 

17:07 Uhr: Bätzing: Wir sind nicht auf einsamen Posten. Es ist kein deutscher Sonderweg. In vielen Ländern stellt man sich genau die geichen Fragen. Der Synodale Weg findet großes Interesse und hohe Resonanz aus dem Ausand. Die frühere Ministerpräsidentin von Irland hat mir gemailt: Habt Mut!

17:05 Uhr: Bätzing: Die Signale aus Rom lassen uns mit Ambivalenten gefühlen zuück. - Zaghafter Applaus aus dem Publikum.

17:02 Uhr: Sternberg: Weise Kritik entschieden zurück, dass kritische Stimmen nicht gehört oder ignoriert werden. Jede Stimme ist gleich viel wert. Jeder hat der Verfahrensordnung zugestimmt. "Das finde ich persönlich unsozial und unsynodal."

16.57 Uhr: 214 von 230 Synodalen sind anwesend, davon zwei digital. Einige Teilnehmer fallen wegen Krankheit oder Trauerfällen aus. 

16.55 Uhr: Bischof Bätzing und Prof. Sternerg öffnen die Synodalversammlung im Namen des Präsidiums.

16:30 Uhr: Die Synodalversammlung beginnt mit Begrüßung und Gottesdienst

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Das Programm im Überblick (Quelle: synodalerweg.de)

Donnerstag, 30. September 2021
16.30 Eröffnung (TOP 1.)
Auftakt – Wortgottesdienst zur Eröffnung
Bericht des Präsidiums
17.30 Erste Lesung
- Präambeltext (TOP 2.1)
- Orientierungstext (TOP 2.2)
19.50 EinHalt
20.00 Abendessen
Ausklang

Freitag, 1. Oktober 2021
8.00 Frühstück
9.00 EinHalt
9.10 Erste Lesung
- Grundtext „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ (TOP 3.1)
- Handlungstext „Gemeinsam beraten und entscheiden“ (TOP 3.3)
- Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ (TOP 3.2)
11.30 Pause
12.00 Eucharistiefeier
13.00 Mittagessen
14.00 Berichte
- Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs (TOP 7.1)
Erste Lesung
- Grundtext „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität
und Partnerschaft“ (TOP 6.1)
16.20 EinHalt
16.30 Pause
17.00 Erste Lesung
- Grundtext „Priesterliche Existenz heute“ (TOP 4.1)
- Handlungstext „Leitung von Pfarreien, Gemeinden und pastoralen Räumen“ (TOP 5.1)
- Handlungstext „Predigtordnung“ (TOP 3.5)
19.20 EinHalt
20.00 Abendessen
Ausklang

Samstag, 2. Oktober 2021
8.00 Frühstück
9.00 EinHalt
9.10 Feedback Beobachterinnen und Beobachter
Erste Lesung
- Handlungstext „Synodalität nachhaltig stärken“ (TOP 3.9)
- Handlungstext „Austausch theologischer Argumentationen in weltkirchlichen Kontexten“ (TOP 5.3)
- Handlungstext „Frauen an Theologischen Fakultäten, Instituten und
Kirchlichen Hochschulen“ (TOP 5.2)
11.50 EinHalt
12.00 Mittagessen in der Messe
13.00 Berichte
- Straf- und Verwaltungsgerichtsbarkeit (TOP 7.2)
Erste Lesung
- Handlungstext „Ombudsstelle zur Prävention und Aufarbeitung von
Machtmissbrauch durch Verantwortliche in der Kirche“ (TOP 3.4)
- Handlungstext „Rahmenordnung für Rechenschaftslegung“ (TOP 3.7)
- Handlungstext „Rechtswegegarantie“ (TOP 3.8)
- Handlungstext „Rahmenordnung für die Diözesanfinanzen“ (TOP 3.6)
15.30 Gottesdienst zum Aufbruch
15.50 Schlussworte
16.00 Ende der Synodalversammlung – Reiseverpflegung


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