Am Mittwoch empfängt Papst Franziskus erstmals den US-Präsidenten Donald Trump im Vatikan.
Laut italienischen Medienberichten vom Wochenende kommt er in Begleitung von First Lady Melania und Tochter Ivanka. Letztere besucht den Angaben zufolge nach der Begegnung mit dem Kirchenoberhaupt eine Veranstaltung der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio zum Thema Menschenhandel. Für Melania und Donald könnte noch eine persönliche Vatikan-Führung mit einem Besuch der Sixtinischen Kapelle auf dem Programm stehen, bevor Trump sich mit dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella trifft.
Die persönliche Begegnung von Trump und Franziskus, die um 8.30 Uhr beginnen soll, werde vermutlich zwischen 20 und 45 Minuten dauern, hieß es.
Franziskus war Berichten zufolge wichtig, dass die Kontrollen den Pilgern, die seine Generalaudienz besuchen wollen, den Zugang zum Petersplatz nicht unnötig erschweren. Mit Blick auf die Themen der Unterredung kündigte Franziskus vor der Begegnung Offenheit an: "Es gibt immer Türen, die nicht ganz zu sind", sagte er beim Rückflug seiner jüngsten Reise nach Portugal. Man müsse stets über Gemeinsamkeiten sprechen und "Schritt für Schritt vorangehen".
Frieden sei "eine Handwerkskunst", so der Papst. Seine eigene Sichtweise zu Migranten sei bekannt. Zu Trumps Auffassung sagte er, er bilde sich "nie ein Urteil über eine Person, ohne sie anzuhören". Auf die Frage, ob er erwarte, dass Trump seine Positionen nach dem Treffen abmildere, antwortete der Papst, dies sei politisches Kalkül, das er sich selbst nicht gestatte. (kna)