Vor der Abreise aus Polen ist Papst Franziskus mit rund 20.000 freiwilligen Helfern des Weltjugendtages zusammengekommen, um ihnen für den Einsatz zu danken. Bei dem Treffen am Sonntagnachmittag in der Tauron Arena in Krakau nannte er ihr Engagement ein "großes Hoffnungszeichen für die Kirche und für die Welt". Die vorwiegend jungen Ehrenamtlichen hatten im Vorfeld und vor allem während der vergangenen beiden Wochen für die Organisation und Logistik des Großtreffens gearbeitet, vielfältige Hilfen für die Teilnehmer angeboten und Ordnerdienste übernommen.
Am Vormittag nahmen nach Vatikanangaben rund 1,5 Millionen Menschen an der Abschlussmesse des Weltjugendtages auf einem Freigelände bei Krakau teil. Das internationale Treffen junger Katholiken hatte vor zwei Wochen mit einem Programm in den polnischen Bistümern begonnen, bevor es seit Dienstag mit zentralen Veranstaltungen in Krakau fortgesetzt wurde. Franziskus reiste am Mittwoch dazu an. Es war sein zweiter Weltjugendtag nach jenem 2013 im brasilianischen Rio. Am Abend reist der Papst nach Rom zurück.
Der siebenmalige Segelflug-Weltmeister und viermalige Vizeweltmeister Jerzy Makula (63) bringt Papst Franziskus von Krakau zurück nach Rom. Der gebürtige Schlesier aus Ruda ist im Hauptberuf Verkehrspilot bei der polnischen Fluggesellschaft Lot und am Sonntagabend als Kapitän auf dem Rückflug von Krakau vorgesehen, wo Franziskus am Weltjugendtag teilgenommen hatte. Makula genießt daneben auch einen Ruf als Experte und Wettkampfrichter für Kunstflug.
Papst Franziskus reist an Bord eines Dreamliners. Der hochmoderne Langstreckenflieger wurde zu Ehren des Kirchenoberhaupts in der Business-Class mit dem päpstlichen Wappen und dem polnischen Adler geschmückt. Der Papst hat seinen Platz in der ersten Reihe der Business-Class und bekommt sein Essen auf besonderem Porzellan serviert, wie das polnische Fernsehen am Sonntag berichtete. Zudem kann sich Franziskus an einem üppigen Gesteck polnischer Gartenblumen erfreuen - dominierend die Vatikanfarben Gelb und Weiß.