Der Weltklimarat IPCC und sein 1,5-Grad-Report

Klimaschutz / © Kim Kuperkova (shutterstock)

Angesichts der Erderwärmung gründeten zwei UN-Organisationen bereits vor 30 Jahren den Weltklimarat IPCC, der inzwischen fast 200 Mitgliedsländer hat. IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change (Zwischenstaatlicher Ausschuss zum Klimawandel). Der IPCC soll aufzeigen, wie sich der Klimawandel auf Natur und Mensch auswirkt, wie er gebremst werden kann und welche Anpassungsstrategien es gibt. Das Gremium mit Sitz in Genf forscht nicht selbst, sondern sammelt wissenschaftliche Daten und wertet sie aus. Seinen jüngsten umfassenden 5. Report präsentierte es in drei Teilen 2013/2014. Im Klimaabkommen von Paris wurde 2015 beschlossen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen. Letzteres hatten vor allem die kleinen Inselstaaten gefordert. Der Weltklimarat sollte beschreiben, welche Folgen eine Erwärmung von 1,5 Grad haben wird und was alles getan werden muss, damit die Temperatur nicht noch weiter klettert. Das hat er mit dem jüngsten Sonderreport nun getan. Der Rat erklärt in seinem Report, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad nur durch rasches Handeln auf allen Feldern erreicht werden könne. Der globale Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) müsste demnach von 2010 bis 2030 um 45 Prozent fallen und im Jahr 2050 Null erreichen. Im Klimaabkommen von Paris hatten sich die Länder Ende 2015 darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen. (dpa)