Deutsche Bischöfe gratulieren künftigem Bischof von Münster

Der Hamburger Erzbischof Werner Thissen würdigte Genn als Mitbruder, der «von tiefer Spiritualität geprägt ist». Seine Menschlichkeit beeindrucke ihn. Erzbischof Thissen betonte, Genns Spiritualität sei «zugleich intellektuell verantwortet und der geistlichen Theologie Hans Urs von Balthasars verpflichtet». Als sein Nachbar in der Bischofskonferenz habe der Rheinland-Pfälzer ihm viel vom Weinbau erzählt. «Ich merkte, wie tiefe menschliche Wurzeln er in seiner Heimat hat.» Bischof Genn sei «gut geerdet».

Bischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück lobte ihn als «theologisch hoch kompetenten und geistlich erfahrenen Bischof». Bode erklärte, «zwischen dem Bistum Osnabrück und dem Bistum Münster gibt es viele Verbindungen, nicht nur, weil in beiden Städten der Westfälische Friede geschlossen wurde». Er verwies auch auf seine gemeinsame Studienzeit mit Genn in Regensburg bei Joseph Ratzinger, dem heutigen Papst.

Auch der Vechtaer Weihbischof Heinrich Timmerevers, Oldenburger Regionalbischof im Bistum Münster, zeigte sich über die Ernennung erfreut. Genn sei wie er selbst auf einem Hof groß geworden. «Er ist geerdet und ein starker geistlicher Mensch», so der Leiter des Bischöflich Münsterschen Offizialats Vechta. Durch «seine natürliche Herzlichkeit, verbunden mit seinem gewinnenden Lächeln und seine ausstrahlende Lebensfreude» werde Genn sicher im Bistum beliebt sein.

Der Trierer Diözesanadministrator Bischof Robert Brahm hat Felix Genn und dem Bistum Münster gratuliert: „Das Bistum Münster kann sich freuen: Es bekommt einen sehr guten Bischof. Schon als Weihbischof im Bistum Trier hat Felix Genn schnell die Herzen und den Respekt der Menschen gewonnen. Das lag vor allem an seiner Fähigkeit des aufmerksamen Wahrnehmens. Felix Genn besitzt eine sensible Beobachtungsgabe und eine gute Menschen- und Weltkenntnis. Ihm geht es immer um eins: Leben aus und in der Verbundenheit mit Gott und den Menschen. Ich wünsche Felix Genn, auch im Namen aller Gläubigen im Bistum Trier, für seine neue Aufgabe alles Gute und Gottes Segen."