Das domradio.de hatte insgesamt 21 Kilogramm Kaffee übrig. Daher stellte sich die Frage: Welche soziale Einrichtung in Köln kann Kaffee gut gebrauchen, um ihn an bedürftige Menschen weiterzugeben? Aus vielen tollen Vorschlägen der Hörer und User der domradio.de-Facebook-Seite wurden drei Einrichtungen ausgelost. So wurden die Kaffeepäckchen auf die Reise geschickt.
Erster Stopp war die Kontakt - und Notschlafstelle für Drogenabhängige des Sozialdienstes katholischer Männer (SKM) e.V. Diese versucht nicht nur die akute Not der Abhängigen zu lindern und ihr Überleben zu sichern, sondern versuchen auch Hilfe beim Ausstieg aus der Drogenszene zu leisten. Die Diplom-Sozialarbeiterin Anne Baur leitet das Team am Kölner Hauptbahnhof. "Was wir ihnen bieten: Grundversorgung. Hier kann man essen, trinken – deswegen auch danke für den Kaffee! – Das ist natürlich ganz toll.", so Baur. Gerade in der kalten Jahreszeit, sagt sie, ist ein warmer Kaffee, ein tolles Geschenk.
Bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen
Gleiches gilt auch für unseren zweiten Stopp: Die katholische Obdachlosenseelsorge "Gubbio". Hier freut sich jeder über eine heiße Tasse Kaffee, weiß Bruder Markus, der betreuende Seelsorger. "Mit meiner Kollegin Schwester Franziska empfangen wir hier dienstags und mittwochs Wohnungslose, die in der ersten Hälfte des Nachmittags bei Kaffee und Kuchen einfach zusammen sitzen können." Anschließend kann jeder das geistliche, pastorale Angebot annehmen. Ob ein Gesprächskreis, ein Gottesdienst oder aber auch ein Kinonachmittage, das sei immer unterschiedlich, so Bruder Markus.
Letzter Halt unserer domradio.de-Kaffee-Spendenaktionstour war die Kölner Tafel e.V.. Deren Leiterin, Karin Fürhaupter, hat schon einen ganz bestimmten Zweck für die Kaffee-Spende im Sinn: die Weihnachtsaktion der Kölner Tafel. Dazu ruft sie auch noch einmal alle Bürger auf: "Wir bitten Kölner, sich um bedürftige Mitbürger zu kümmern: Packen Sie bitte ein Lebensmittelpaket mit haltbaren Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Nudeln, Reis, Konserven oder Dauerwürstchen. Und geben Sie das an einer der vielen Stellen ab!"
Nicht nur die drei Gewinner freuten sich über die spontane Spenden-Aktion. Auch die Kaffee-Boten aus der domradio.de-Redaktion waren von dem Blick hinter die Kulissen der drei Kölner Einrichtungen beeindruckt. Ein paar Impressionen der Tour sind hier zu finden. Vielen Dank für die vielen, tollen Vorschläge!
