Die Enyzklika von Papst Pius XI. im Gespräch

"Mit brennender Sorge"

"Mit brennender Sorge", so beginnt die Enyzklika, die Papst Pius XI. heute vor 75 Jahren, am 14. März 1937, unterzeichnet hat. In den Jahren nach 1933 gab es Protestschreiben von Vertretern der katholischen Kirche im Deutschen Reich an die nationalsozialistische Reichsregierung, weil das Konkordat verletzt und die katholische Kirche in ihrer Betätigungsfreiheit beschränkt wurde. Sollten die Bischöfe vor Ort protestieren oder sollte es eine öffentliche, gemeinsame Aktion geben? Eine auf Deutsch verfasste Enzyklika wurde geheim vervielfältigt, verteilt und schließlich am 21. März 1937 im ganzen Deutschen Reich verlesen.

 (DR)

Wie stand die katholische Kirche zur nationalsozialistischen Regierung, vor und nach dem Konkordatsabschluss 1933? Welche Rolle spielte die Enzyklika von Papst Pius XI. und welche Folgen hatte sie für die Kath. Kirche in Deutschland? Zu Gast ist Prof. Hubert Wolf, Kirchenhistoriker an der WWU in Münster und Träger zahlreicher Auszeichnungen, u.a. Leibnizpreis der DFG (2003) und Communicator-Preis (2004).