Wer kennt nicht das Lied "O Lamm Gottes unschuldig", das gelegentlich zur Kommunion gesungen wird? Manche der Mitfeiernden eines Gottesdienstes haben jedoch ein Problem mit dem Inhalt des Liedes und einige können über die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers, wie sie im Katechismus beschrieben wird, nur den Kopf schütteln.
Sind solche Opfer wirklich von Gott gewünscht? Und was ist in der Bibel überhaupt damit gemeint, wenn wir von "Opfer" lesen? Der emeritierte Münstersche Professor für Funtamentaltheologie Jürgen Werbick versucht nicht, hierfür klare Antworten zu geben, sondern nimmt seine Zuhörer mit hinein in eine Denkbewegung, was Eucharistie bedeuten kann. Dabei legt er Wert darauf, dass dies nicht der einzig mögliche Weg ist, denn Theologen können dem lieben Gott nicht ins Drehbuch schauen.
Seinen Vortrag hier Professor Werbick im Rahmen der mittwochsgespräche im Mai 2019 im Maxhaus Düsseldorf.
Erstsendung: 10.06.2019