Ein gutes Dutzend stammt noch aus der Amtszeit von Johannes Paul II. (1978-2005), die übrigen von Benedikt XVI. (2005-2013).
Der einst erdrückende Anteil der Europäer und Italiener, seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und speziell unter Papst Franziskus permanent rückläufig, wird durch die neuen Ernennungen nicht kleiner. Von den künftig 128 Papstwählern sind 54 Europäer (22 Italiener); aus Deutschland bleibt die Zahl mit 3 konstant. Zur "westlichen Welt" hinzuzuzählen sind mit 16 Wählern die Nordamerikaner (einschließlich Mexiko mit 3). Der "globale Süden" ist künftig mit 58 Papstwählern repräsentiert: 21 aus Lateinamerika, 17 aus Afrika, 16 aus Asien und sowie Australien/Ozeanien mit 4.
Stark aufgestockt hat der Jesuit Franziskus die Zahl der Ordensleute im Kardinalskollegium. Diesmal gehören von den 13 Neuernannten 4 einer Ordensgemeinschaft an; von den 9 Wählern sind es 2. Bei einer Papstwahl wären künftig von 128 Stimmberechtigten 29 Ordensmänner - eine Quote von 23 Prozent. (KNA; 28.11.2020)