Ab sofort ist die Anmeldung für die Aktion in der Fastenzeit vom 6. März bis zum 20. April unter www.autofasten.de möglich. Erstmals können sich auch Gruppen statt Einzelpersonen beteiligen, etwa Schulklassen, Kollegenkreise oder Unternehmen und Einrichtungen, wie Geschäftsführerin Michaela Lukas vom koordinierenden Bistum Trier der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte.
Es gehe darum, das Leben bewusster zu gestalten und angesichts der spürbaren Auswirkungen des Klimawandels die Umwelt zu schützen. Wer kurze Wege zu Fuß gehe, verstärkt auf Rad, Bus oder Bahn setze, Fahrgemeinschaften bilde oder das Auto teile, leiste einen kleinen, persönlichen Beitrag zum Klimaschutz, so Lukas.
Kritik an Kampagne
An der 22. Auflage von "Autofasten" sind die Evangelische Kirche der Pfalz, im Saarland und in Hessen-Nassau, die Bistümer Trier, Mainz und Fulda, das Erzbistum Köln, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen und die Erwachsenenbildung Luxemburg beteiligt. Zu den Partnern zählen Umweltverbände, Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen. Regional sind Angebote und Gewinnspiele, verbilligte Fastentickets oder Freitickets sowie Sonderkonditionen bei Fahrradverleihern und Car-Sharing-Firmen vorgesehen.
In den vergangenen Jahren haben sich nach Angaben des Bistums Trier, wo die Aktion 1998 ins Leben gerufen worden war, jeweils zwischen 1.600 und 2.000 Menschen beteiligt. Für die Aktionszeit sind Autofahrer aufgerufen, ihr Fahrzeug möglichst oft stehen zu lassen. In den vergangenen Jahren gab es mehrfach Kritik an der Kampagne. So beklagte der Automobilclub von Deutschland (AvD), Autofahrer dürften nicht als Umweltsünder gebrandmarkt werden.