Die Volksinitiative "Für Gott in Schleswig-Holstein"

 (DR)

Im Herbst vergangenen Jahres hatte es im Landtag keine Mehrheit für die Aufnahme eines Gottesbezugs in die neue Verfassung gegeben. Daraufhin bildete sich im März die von einem breiten Bündnis aus Religionsgruppen, Politik und Gesellschaft getragene Initiative „Für Gott in Schleswig-Holstein“.

Zu den Initiatoren gehören neben dem früheren Kieler Ministerpräsidenten und Mitgründer der Volksinitiative, Peter Harry Carstensen (CDU), auch dessen früherer Amtskollege Björn Engholm (SPD) sowie Vertreter des Erzbistums Hamburg, der evangelischen Nordkirche, der Islamischen Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein "Schura" und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden.

Nun muss das Innenministerium innerhalb von vier Monaten die Gültigkeit der Unterschriften prüfen. Erst danach befasst sich das Parlament mit dem Thema. Sollte keine Mehrheit zustande kommen, könnte ein Volksbegehren starten. Am Ende stünde ein Volksentscheid, für den mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Bürger Schleswig-Holsteins votieren müsste. (KNA)