Die dreizehn gilt in vielen Kulturen als Unglückszahl und das begegnet einem immer wieder: Zum Beispiel gibt es in manchen Flugzeugen keine Reihe dreizehn, Krankenhäuser verzichten auf die dreizehnte Station, oder Hotels haben keine Zimmer mit der Nummer dreizehn. Diese Liste lässt sich endlos fortführen und für diesen Aberglauben gibt es sogar einen Namen: Die irrationale Furcht vor der Zahl dreizehn wird Triskaidekaphobie genannt. Bei starker Ausprägung, insbesondere dann, wenn die Betroffenen alles, was mit der Zahl dreizehn zu tun hat, vermeiden und umgehen, spricht man von einer isolierten oder spezifischen Phobie im medizinischen Sinne.
Die Zahl dreizehn in der Bibel
Aber die dreizehn ist in anderen Zusammenhängen eine absolute Glückszahl. Wir wagen den obligatorischen Blick in die Bibel und finden auch dort die vermeidliche Unglückszahl: Im Alten Testament taucht sie ganze 29 mal auf und besonders eine Passage hat es in sich:
Im Buch Ester wird der dreizehnte Tag des zwölften Monats für das Volk Israel zum Schlüsseldatum: Mit königlichem Siegel wird nämlich im ganzen Reich verkündet, dass am dreizehnten Tag des zwölften Monats die jüdische Bevölkerung, samt ihrer Kinder, vogelfrei sei und vernichtet werden dürfe. Allein durch das Eingreifen Esters wird das verhindert und so hat die Zahl dreizehn besonders im Judentum einen sehr positiven Ruf.
So kommt es auch, dass die Bar Mitzwa, der jüdische Übergangsritus, immer am dreizehnten Geburtstag der Jungen stattfindet.
Aber es gibt auch Stellen in christlicher Tradition, in denen die Zahl dreizehnt auftaucht: Im 2. Buch Mose, Kapitel 34, werden die dreizehn Eigenschaften Gottes aufgezählt.
Oder auch beim letzten Abendmahl war Jesus mit seinen zwölf Jüngern zusammen und ihn dazu gerechnet, saßen dreizehn Personen am Tisch.