Ebenfalls am Samstag schaltete der Papst die Spenden-Website eines Netzwerks von Frauenorden frei, das sich unter dem Namen "Talitha Kum" gegen Menschenhandel einsetzt. Die Initiative der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG) geht auf die deutsche Ordensfrau Lea Ackermann zurück.
Einsatz gegen Menschenhandel
Bereits in einem am Donnerstag veröffentlichten Video zur Gebetsbitte des Papstes für den Monat Februar hatte Franziskus an Migranten erinnert, von denen viele Opfer kriminellen Menschenschmuggels seien. Die Profite aus diesem Geschäft verurteilte er als "Blutgeld".
Die Botschafterin der Vereinigten Staaten beim Heiligen Stuhl, Callista Gingrich, erklärte in einem Tweet zum Gebetstag gegen Menschenhandel den Willen der US-Regierung, "Opfer zu schützen, Täter zu verfolgen und moderne Sklaverei zu beenden".
Der Weltgebetstag gegen Menschenhandel wurde von Papst Franziskus 2015 eingeführt. Der 8. Februar ist zugleich katholischer Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita (1869-1947), die als neunjähriges Mädchen im Sudan verschleppt und als Sklavin nach Italien verkauft wurde. Themenverwandte Gedenktage sind der Europäische Tag gegen Menschenhandel am 18. Oktober und der von den Vereinten Nationen ausgerufene Welttag gegen Menschenhandel am 30. Juli.