Mehrere Menschenrechtsorganisationen hatten von anhaltender Gewalt gegen Christen und Angehörige anderer religiöser Minderheiten in Flüchtlingsunterkünften berichtet. In einer eigenen Erhebung hatten sie 231 Fälle dokumentiert, die von Diskriminierung über Körperverletzung bis hin zu sexuellen Übergriffen und Todesdrohungen gingen.
Nach Einschätzung von "Open Doors" ist dies nur "die Spitze des Eisbergs". Viele der attackierten Flüchtlinge hätten Angst, bei einer Strafanzeige noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen. Nachfragen bei christlichen Organisationen wie dem Malteser-Hilfsdienst hätten jedoch ergeben, dass es keine Anzeichen für religiös motivierte Auseinandersetzungen in den von ihnen betriebenen Flüchtlingsunterkünften gebe.
(kna/Stand 18.05.16)