Vatikanhilfen zum Umgang mit Wasserknappheit

Dokument mit Vorschlägen zur Problemlösung

Der Vatikan hat eine Orientierungshilfe zum Umgang mit Wasser veröffentlicht. Gegenwäritg sei sauberes Trinkwasser zudem besonders für die Hygiene und im medizinischen Bereich nötig, betonte der Vatikan.

Mancherorts ein rares Gut: sauberes Trinkwasser / © Riccardo Mayer (shutterstock)
Mancherorts ein rares Gut: sauberes Trinkwasser / © Riccardo Mayer ( shutterstock )

Die zuständige vatikanische Entwicklungsbehörde kündigte am Montag im Nachgang zum Weltwassertag am 22. März Untersuchungen und Maßnahmen an, um Trinkwassermangel in der Gesundheitsversorgung zu erheben und zu verbessern.

In dem knapp 50 Seiten umfassenden Dokument "Aqua fons vivae" (Wasser, lebendige Quelle) werden die Probleme mangelnden Trinkwassers und des Gewässerschutzes unter drei Aspekten behandelt: im direkten Gebrauch für den Menschen, in Landwirtschaft und Industrie sowie als größter Oberflächenanteil im Ökosystem Erde. Für jeden Aspekt benennt der Text Herausforderungen und macht Vorschläge zur Bewusstseinserweiterung, um die Probleme vor Ort anzugehen.

Bedeutung von Trinkwasser auch für die Hygiene

Angesichts der aktuellen Coronavirus-Krise betont der Vatikan das Problem des Trinkwassermangels im Gesundheitssystem. Ohne sauberes Wasser lasse sich selbst grundlegende Hygiene nicht einhalten. Daher hätten bereits viele katholische Gesundheitseinrichtungen begonnen, Ausmaß und Komplexität des Problems vor Ort zu untersuchen. Diese Bemühungen wolle der Vatikan unterstützen und zu koordinieren helfen, erklärte das Dikasterium für menschliche Entwicklung.

Die Ergebnisse sollen helfen, den Kampf gegen Wassermangel auch finanziell besser unterstützen zu können. Organisationen und Einrichtungen, die sich an der Initiative beteiligen wollen, könnten sich ab Mitte April beim Dikasterium melden, hieß es.


Quelle:
KNA