Dompropst lädt Heino zum Singen bei Gottesdiensten im Kölner Dom ein

Unterstützt der Schlagerstar den Gemeindegesang?

Mit 85 Jahren ist Schlagersänger Heino noch auf Tour und würde gerne mal im Kölner Dom singen. Der Hausherr, Dompropst Guido Assmann, kann sich das sehr gut vorstellen. Er denkt dabei aber nicht an ein Konzert.

Heino / © Bodo Schackow (dpa)
Heino / © Bodo Schackow ( dpa )

Heinos Wunsch, im Kölner Dom zu singen, ließe sich umsetzen - aber wohl anders, als der 85-Jährige sich das vorstellt.

"Bisher liegt uns keine Anfrage von Heino vor", sagte Dompropst Guido Assmann auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Guido Assmann / © Harald Oppitz (KNA)
Guido Assmann / © Harald Oppitz ( KNA )

"Seinen Wunsch kann er sich gerne zeitnah im Kölner Dom erfüllen, indem er einen unserer vielen Domgottesdienste mitfeiert und den Gemeindegesang verstärkt." Zudem ermögliche das Domkapitel externen Musikerinnen und Musikern regelmäßig, das werktägliche Mittagsgebet mitzugestalten. "Sollte Heino das wollen, darf er sich gerne mit angemessenen Liedvorschlägen bei uns melden", so Assmann.

Der Sänger hatte kürzlich in einem Interview gesagt, er würde es als Höhepunkt seiner Karriere empfinden, wenn er einmal im Kölner Dom singen könnte. Er stamme aus einer sehr katholischen Familie. "Zwei Cousins waren Pastor. Mein Großvater hat im Kölner Dom die Orgel gespielt." So sei seine Beziehung zur Kirche entstanden. "Kirchen sind heilige Orte", betonte der Sänger.

Kirchen als heilige Orte

Am Sonntag führt ihn seine Kirchentournee nach Baden-Baden. Dann stehen religiöse und Volkslieder auf dem Programm. Songs, die zu Herzen gingen, führe er am liebsten in einer Kirche auf. "Dort zu singen, ist immer etwas ganz Besonderes."

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
KNA