Donum Vitae

Modellprojekt für schwangere Flüchtlingsfrauen

Der Schwangerenberatungsverein Donum Vitae (Geschenk des Lebens) unterstützt nun auch schwangere geflüchtete Frauen.

Stand von "Donum Vitae"  / © Armin Weigel (dpa)
Stand von "Donum Vitae" / © Armin Weigel ( dpa )

In einem Modellprojekt, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird, gehen Beraterinnen in Unterkünfte und sprechen mit den Schwangeren, wie die Bundesvorsitzende Rita Waschbüsch in Berlin mitteilte. Das den Angaben zufolge bislang einmalige Projekt läuft bereits seit dem vergangenen Mai und ist auf drei Jahre angelegt. Bislang gab es demnach an 26 Standorten rund 500 Beratungen.

Donum Vitae war 1999 von Katholiken gegründet worden, nachdem die Kirche in Deutschland auf Weisung von Papst Johannes Paul II. aus dem staatlichen System der Konfliktberatung ausgestiegen war. Seither werden in kirchlichen Beratungsstellen keine Beratungsscheine mehr ausgegeben, die zur Abtreibung berechtigen. Donum Vitae tut dies weiterhin.

Kaum Beratung

Nach Angaben der Vize-Vorsitzenden Ursula Monheim hat es bislang mit den geflüchteten Frauen kaum Schwangerschaftskonfliktberatungen und damit kaum Gespräche über eine mögliche Abtreibung gegeben. Die speziell geschulten Mitarbeiterinnen von Donum Vitae sowie Dolmetscher hätten rund 280 Frauen über Hilfsmöglichkeiten informiert und damit eine Art Lotsenfunktion übernommen. "Wir wollen den Frauen helfen, dass sich die schwangeren Frauen auf ihr Kind freuen können", so Waschbüsch.

Ziel soll es nach Angaben von Donum Vitae sein, an bundesweit rund 30 Standorten Hilfe anzubieten. Derzeit gibt es je einen Standort in Berlin, Brandenburg, dem Saarland, Sachsen und Hamburg, 2 Standorte in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig Holstein sowie 6 in Bayern und Nordrhein-Westfalen. In Vorbereitung ist danach ein Standort in Mecklenburg-Vorpommmern. Geplant sind je ein weiterer Standort in Hamburg und Sachsen-Anhalt.


Quelle:
KNA