Pilgerwege in Italien wollen sich für 2025 zusammenschließen

Drei traditionelle Pilgerrouten nach Rom

Die Verantwortlichen dreier jahrhundertealter Pilgerwege nach Rom wollen künftig enger zusammenarbeiten. Dazu soll am 11. September in Rom in Anwesenheit von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet werden.

Pilgerpass / © Camino Coach (shutterstock)

Es handelt sich um die Pilgerwege Romea Strata, Germania und Francigena. Dabei stehen vor allem die italienischen Etappen der drei traditionellen Pilgerrouten im Mittelpunkt.

Protokoll soll Zusammenarbeit für Pilger aus Europa fördern

Ziel des Protokolls ist die Förderung gegenseitiger Zusammenarbeit für Pilger aus Europa, die im Heiligen Jahr 2025 nach Rom kommen werden. Zehn Jahre nach dem außerordentlichen Jubiläumsjahr, das Papst Franziskus für 2015 ausgerufen hatte, wäre 2025 ein Heiliges Jahr, das den üblichen, ungefähren Rhythmus von 25 Jahren einhält. Ein erstes Heiliges Jahr mit Pilgerfahrten nach Rom hatte im Jahr 1300 Papst Bonifaz VIII. ausgerufen.

Die Via Romea Strata beginnt in Tallinn und führt durch die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen über Polen, die Tschechische Republik und Österreich in die Ewige Stadt. Die Via Francigena (Frankenweg) beginnt im englischen Canterbury und führt durch Frankreich und die Schweiz nach Italien. Eine wichtige Route der Via Romea Germania hingegen beginnt in Stade an der Nordsee und führt durch Deutschland und Österreich nach Rom.

Die drei Wege mit teils zahlreichen Varianten sind auch Teil des europäischen Netzwerks kulturell bedeutender Wander- und Pilgerrouten.


Quelle:
KNA