Es gibt den Hunger nach Brot und den Durst nach Wasser. Beides braucht der Mensch, um zu leben. Er braucht aber noch mehr: die Freude, die Liebe, die Hoffnung. Die kostbarsten Dinge kann er nur als Geschenk empfangen.
aus: Schott-Messbuch
In seiner Predigt nahm der Generalvikar Bezug auf den Theologen und Philosophen Romano Guardini, der einmal gesagt hat: "Er werde sich am Ende, nach seinem Tod, im letzten Gericht nicht nur fragen lassen, sondern er werde auch selbst fragen." Diese Einstellung mag uns verwirren, so Meiering, da wir doch eigentlich vor Gericht Rede und Antwort stehen müssten. "Aber Romana Guardini möchte an den ewigen Gott eine Frage richten, er will ihn mit seiner inneren Freiheit zur Rede stellen."
Durch das Fragen fänden auch wir zur Erkenntnis. Es sei eine wunderbare Idee zu glauben, einen Gott zu haben, dem wir Fragen stellen dürften, betonte der Generalvikar.