DRK fordert Zugang zu Notleidenden in Syrien

"Hilfe muss gewährleistet sein"

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verlangt in Syrien Zugang zu den Konfliktgebieten. Präsident Rudolf Seiters sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Sicherheit der freiwilligen Helfer müsse garantiert werden.

Flüchtlinge in Syrien (dpa)
Flüchtlinge in Syrien / ( dpa )

Angesichts der katastrophalen Lage in Syrien hat das Deutsche Rote Kreuz die Kriegsparteien aufgefordert, humanitäre Hilfe zu notleidenden Menschen durchzulassen. Die Arbeit des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes müssten respektiert werden, sagte Präsident Rudolf Seiters der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Das UN-Nothilfebüro hatte am Freitag mitgeteilt, dass praktisch keine Lebensmittelhilfe mehr zu den eingeschlossenen Menschen in den belagerten syrischen Städten durchdringe. Hunderttausende seien ohne Nahrung, Wasser und Strom. Bei dem Krieg, der vor vier Jahren begann, starben bisher mehr als 200.000 Menschen, Millionen sind auf der Flucht. Unter den Todesopfern sind nach Seiters' Angaben auch 40 Mitarbeiter des Roten Halbmondes.


Flüchtlingskind aus Syrien  (dpa)
Flüchtlingskind aus Syrien / ( dpa )
Quelle:
KNA , dpa