Dürrekatastrophe in Südafrika

Kann Abschaltung der Versorgung verhindert werden?

Kapstadts Trinkwasserreservoire sind in Folge einer mehrjährigen Dürre fast leer. Die Landesregierung hat deshalb in der vergangenen Woche den Katastrophenzustand ausgerufen und hält die Menschen zum Wassersparen an.

Wassernotstand in Südafrika / © Halden Krog (dpa)
Wassernotstand in Südafrika / © Halden Krog ( dpa )

Der tägliche Wasserverbrauch in der Stadt ist der Verwaltung zufolge auf 526 Millionen Liter pro Tag gefallen, im Vorjahreszeitraum waren es noch 830 Millionen Liter pro Tag. Die Stadt geht davon aus, dass eine Abschaltung der Versorgung auch bei anhaltender Dürre verhindert werden kann, wenn der tägliche Verbrauch auf 450 Millionen Liter fällt.

Bürger dürften weiterhin nicht mehr als 50 Liter Frischwasser pro Tag verwenden - das muss fürs Trinken, Duschen, Putzen, Kochen und Klospülen reichen. In Deutschland liegt der Verbrauch bei mehr als 120 Litern pro Person und Tag.

Die Verwaltung empfiehlt Bürgern zum Beispiel, höchstens zwei Minuten zu duschen. Für die Klospülung soll nur noch Brauchwasser genutzt werden, etwa jenes aus der Dusche oder der Waschmaschine. Urlauber werden in Hotels ermahnt, möglichst wenig Wasser zu verbrauchen. 

 

Quelle:
dpa