Gregor Maria Hanke (70), Eichstätter Bischof, wird Kellner für einen Tag. Bei der Wiedereröffnung des Eichstätter Doms am 20. Oktober wollten er und die Mitglieder des Domkapitels nach dem Festgottesdienst "Schürzen anziehen und beim Domfest ausschenken", kündigte der Bischof am Mittwoch an. Es gelte, den Menschen und der Stadt "etwas zurückzugeben" und ihnen zu danken. Schließlich hätten sie beinahe fünf Jahre auf ihr Wahrzeichen warten müssen. Hanke spielte damit auf die lange sanierungsbedingte Schließzeit an.
Sanierung kostete 17,3 Millionen Euro
Die Gesamtkosten der Sanierung wurden auf 17,3 Millionen Euro beziffert. Davon kamen 12,2 Millionen Euro vom Freistaat. Unerwartete Vorkommnisse hatten die Wiedereröffnung des Doms mehrfach hinausgezögert.
Der Eichstätter Dom gilt als eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmäler Süddeutschlands. Die dreischiffige Hallenkirche mit ihren beiden Türmen entstand im Wesentlichen in hoch- und spätgotischem Stil und wurde 1718 durch eine barocke Westfassade abgeschlossen. Rechtlicher Eigentümer der Kirche ist der Freistaat Bayern.