Ein Aktion gegen Zensur im Internet

Online demonstrieren

Obwohl ihnen Verhaftungen und andere Repressalien drohen setzen sich Menschen, zum Beispiel in China und Kuba, im Internet für Demokratie und Menschenrechte ein. Mit ihren Blogs nehmen sie sich ihr Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit. Weltweit sitzen dafür 63 Online-Journalisten und Blogger derzeit hinter Gittern, 49 allein in China. Die Internationale Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat für den 12. März zu einer internationalen Online-Demonstration aufgerufen, um gegen die Zensur im World Wide Web zu demonstrieren.

 (DR)

Unter kann jeder Internetnutzer ab 11.00 Uhr 24 Stunden lang etwa auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking oder auf dem kubanischen Platz der Revolution gegen Zensur im World Wide Web protestieren.

Interessierte können auf der internationalen Seite von Reporter ohne Grenzen eine eigene virtuelle Figur erstellen und einen Bannerspruch auswählen. Der Avatar kann dann an einer von neun Online-Demonstrationen teilnehmen. Diese finden außer in China und Kuba in Ägypten, Burma, Eritrea, Nordkorea, Tunesien, Turkmenistan und Vietnam statt. In diesen Ländern ist die Meinungsfreiheit im Internet bzw. der Zugang zum Internet massiv eingeschränkt.

Im vergangen Jahr fand die Aktion zum ersten Mal statt. 40.000 Nutzer klickten sich damals auf einer interaktiven Weltkarte ein.