Ein Dutzend Radfahrerkirchen in Deutschland

Strampeln zur Kirche

Bundesweit gibt es derzeit rund ein Dutzend Radfahrerkirchen. Laut der Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge, die diese Kirchen fördert, handelt es sich zumeist um evangelische Gotteshäuser. Sie laden Radtouristen auf Hinweis-Tafeln zum Besuch ein. Teilweise bieten sie besondere Rastmöglichkeiten.

 (DR)

Nun sollen die Kirchen noch besser auffindbar werden. Thomas Froitzheim von Allgemeinen Deutschen Fahrradclub empfiehlt z.B. ein einheitliches Logo. Dies erleichtere ihre Kennzeichnung auf Landkarten. Wie der Geschäftsführer der Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge, Günter Lehner, angab, werden solche Kirchen auch von Radtouristen ohne Konfessionsbindung gut angenommen. So verzeichne die Kirche in Stadt Wehlen (Sachsen) in der Hauptreisezeit rund 1.500 Besucher wöchentlich. Auch die Tourismusseelsorge der beiden großen
Kirchen habe solche Gotteshäuser als neue pastorale Aufgabe wahrgenommen.

Nach Angaben der Akademie gibt es in Sachsen Radfahrerkirchen in Stadt Wehlen, Diehsa und Weßnig sowie in Sachsen-Anhalt in Steckby. Weitere befinden sich in Friedrichswalde (Brandenburg), Preußisch Ströhen (Nordrhein-Westfalen), Gartow (Niedersachsen) sowie in Reddingshausen und Niederdünzebach (Hessen).