Das Gremium appellierte am Donnerstag in München an die sieben Bistümer im Freistaat, die Kirchensteuer vor allem bei Abfindungen infolge von Jobverlust und bei Lohneinbußen etwa durch Kurzarbeit individuell zu bemessen.
Aktuell stünde den Betroffenen bereits weniger Einkommen zur Verfügung, gab das Landeskomitee zu bedenken. Womöglich müssten sie aber für das vergangene Jahr noch mehr Kirchensteuer zahlen. Die Kirchensteuerämter sollten daher die Möglichkeit prüfen, die Zahlung auf mehrere Jahre hin zu strecken.
Haupteinnahmequelle zur Finanzierung kirchlicher Aufgaben
Weil die Kirchensteuer aber die Haupteinnahmequelle zur Finanzierung kirchlicher Aufgaben sei, könne sie nur in Ausnahmefällen vollständig erlassen werden. Das sei auch ein Gebot der Gerechtigkeit.
Das Landeskomitee ist die höchste gewählte Vertretung der Katholiken in Bayern. Es repräsentiert die in Räten, Verbänden und Initiativen aktiven Gläubigen.