Das gerade vollendete Jahr 2020 hatte es im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Fast alles lief irgendwie ganz anders als geplant - nicht nur weil das gefährliche Coronavirus uns einen Strich durch die Rechnung machte. Trotz all des technischen Fortschrittes, trotz all der wissenschaftlichen Erkenntnisse, trotz all unseres Wohlstandes und all unserer Möglichkeiten - unser Leben haben wir niemals komplett in der Hand. Das Jahr 2020 hat uns das oft auf drastische und sehr anschauliche Art und Weise gezeigt: Der scheinbare sichere Arbeitsplatz, die lange geplante Hochzeitsfeier im großen Familien- und Freundeskreis, der gebuchte Urlaub - alles kann von heute auf morgen ganz anders kommen. Vielleicht helfen uns diese Erfahrungen bei diesem Jahreswechsel. Nein, nicht, dass wir keine Pläne mehr schmieden oder mit weniger guten Vorsätzen ins neue Jahr starten. Aber ein wenig mehr Demut bei gleichzeitig mehr Gottvertrauen, das dürfte doch ein ganz probates Mittel sein. Denn auf eines ist Verlass. Was immer auch passieren wird - wir sind niemals alleine unterwegs. Da oben ist einer, der unser Wohl immer im Blick hat. Auf seine Liebe und seinen Beistand dürfen wir uns verlassen. Jeden Tag im neuen Jahr.
In diesem Sinne Ihnen und Ihren Lieben ein gutes und von Gott gesegnetes Neues Jahr oder wie man es in meiner ostwestfälischen Heimat beim gegenseitigen Neujahrswunsch früher so schön auf den Punkt brachte: "Dir ein glückseliges neues Jahr!" – "Jau - Gebe Gott es werde wahr!"
Für das ganze DOMRADIO.DE-Team
Ihr
Ingo Brüggenjürgen
Chefredakteur