In den Kölner Dom ist in der Nacht zum Montag eingebrochen worden. Die Täter verschafften sich über eine Glastür Zugang zur Turmbesteigung im Südturm, wie der Sprecher der Kölner Dompropstei, Markus Frädrich, am Montag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte. Der Dom-Innenraum sei von den Tätern nicht betreten worden. Derzeit laufe die Spurensicherung durch die Polizei. Unter anderem würden Aufnahmen ausgewertet, die durch eine Überwachungskamera im Eingangsbereich gemacht worden seien.
Werkzeugschränke aufgebrochen
Den Angaben zufolge handelt es sich um zwei Täter. Sie seien die Treppe hinaufgegangen und hätten sich durch den Aufbruch einer Verbindungstür Zugang zum Hohen Dach des Doms verschafft, so Frädrich. Im Dachstuhl des Langhauses seien Werkzeugschränke der Dombauhütte aufgebrochen worden. Die Polizei sichere auch hier die Spuren. Ob etwas entwendet wurde, stehe noch nicht fest. Einbrüche in den Kölner Dom seien, Gott sei Dank, nicht sehr häufig, so Frädrich. Der letzte Fall sei der im Juni 2016 gewesen, als Diebe die Blutreliquie Papst Johannes Pauls II. entwendet hatten.
Sicherheitsfirma entdeckte Spuren
Nach Zeitungsberichten hatten am frühen Montagmorgen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die Einbruchspuren entdeckt und gegen 2.30 Uhr die Polizei alarmiert. Der Dom wurde anschließend von Polizisten mit Hunden durchsucht.