Bei der Zusammenkunft des Berliner Bischofs mit Vertreterinnen und Vertretern von United4Rescue, SOS Humanity, Sea-Eye und Sea-Watch am Mittwoch ging es außerdem um existierende politische Hürden und den Rückgang von Spenden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Donnerstag in der Hauptstadt mit.
Menschen vor dem Ertrinken zu retten, verdiene die höchste Anerkennung
Stäblein habe erklärt, "wir müssen alles tun, um die Rettung Geflüchteter in Seenot möglich zu machen und zu vereinfachen". Was die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer der Seenotrettung täglich auf die Beine stellten, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten, verdiene die höchste Anerkennung: "Sie sorgen dafür, dass die Würde und die Werte, die uns verbinden, nicht mit ertrinken. Wir stehen an ihrer Seite."
Thema des Treffens sei auch die in Deutschland diskutierte Änderung der Schiffssicherheitsverordnung gewesen. Die Anforderungen wären für die zivile Seenotrettung schiffbaulich und rechtlich nicht umsetzbar oder aber mit einem Kostenaufwand verbunden, der einem Verbot gleichkomme. Zudem seien die Organisationen mit einem neuen Dekret der italienischen Regierung konfrontiert, welches unter anderem Mehrfachrettungen verbieten will. Dazu kämen ausbleibende Spenden und die aktuell starken Preissteigerungen.