Prof. Dr. Lisa Herzog

Elite ohne Verantwortung?

Philosophin und Sozialwissenschaftlerin spricht über die missverstandene Meritokratie. Statt einer Konkurrenzgesellschaft spricht sie sich für ein produktives Miteinander aus.

"Unsere Alternative heisst Solidarität" steht auf einem Transparent bei einer Kundgebung gegen rechte Gewalt / © Bodo Marks (dpa)
"Unsere Alternative heisst Solidarität" steht auf einem Transparent bei einer Kundgebung gegen rechte Gewalt / © Bodo Marks ( (Link ist extern)dpa )

Jeder verdient das, was er verdient. Die deutsche Sprache lädt mit dieser Doppelbedeutung geradezu tückisch zu Missverständnissen ein. Soziale Anerkennung ist ein zentraler Aspekt im Arbeitsleben, davon ist Lisa Herzog, seit Oktober 2019 Professorin für Philosophie am Centre for Philosophy, Politics and Economics der Universität Groningen, überzeugt. Die derzeit vorherrschende kompetitive Logik führt ihrer Auffassung nach zum Kampf um soziale Anerkennung, was reihenweise gefühlte Verlierer erzeugt. Um eine Demotivation zu vermeiden, setzt Herzog der Konkurrenzgesellschaft eine alternative Vision entgegen und hält ein Plädoyer für ein produktives Miteinander statt Gegeneinander.

Prof. Herzog hielt ihren Vortrag im Rahmen des 23. Philosophicum Lech im September 2019.

Erstsendung: 08.12.2019

Quelle:
DR

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