Den Gottesdienst leitet Glasgows Erzbischof Philip Tartaglia. Ursprünglich war ein Jubiläumskongress in der schottischen Erzdiözese vorgesehen.
70.000 Schiffe und über eine Million Seeleute pro Jahr
Kurienkardinal Peter Turkson würdigte in einer Grußbotschaft die Arbeit der internationalen katholischen Seemannsseelsorge, die 1920 in Glasgow ihren Ursprung nahm. 100 Jahre später könne man angesichts von Hunderten engagierten Geistlichen und vielen Freiwilligen in 300 Häfen weltweit von einer "wundervollen Realität" sprechen. Dank ihres Einsatzes erreiche Stella Maris Jahr für Jahr 70.000 Schiffe und mehr als eine Million Seeleute.
Turkson machte zudem auf das schwierige Schicksal der Schiffsbranche während der Corona-Krise aufmerksam. Schätzungen zufolge seien derzeit mehr als 300.000 Betroffene auf hoher See gestrandet - weit weg von ihren Familien. Bereits im Juli hatte der Vatikan in einer Botschaft den entbehrungsreichen Dienst der Seeleute gewürdigt. Sie hätten an "vorderster Front gegen das Coronavirus gekämpft", hieß es.
Lob von Papst Franziskus
Auch Papst Franziskus lobte vor einigen Monaten den Beitrag von Schiffsbediensteten und Fischern. "Lange Phasen an Bord ohne die Möglichkeit, an Land zu gehen, das Getrenntsein von Familie, Freunden, der Heimat, die Angst vor einer Infektion" - all das sei eine "schwere Last", sagte er in einer Videobotschaft. "Möge der Herr euch, eure Arbeit und eure Familien segnen."