Am Freitag hatte Ecuadors Präsident Lenin Moreno den Tod des am 26. März verschleppten Reporters Javier Ortega, des Fotografen Paul Rivas sowie des Fahrers Efrain Segarra bestätigt.
Dreifacher Mord
Hinter der Tat sollen laut Medienberichten im Grenzgebiet tätige abtrünnige Kämpfer der linksgerichteten Guerilla-Organisation FARC aus Kolumbien stecken, die sich dem Friedensprozess verweigern.
Unterdessen deuten immer mehr Hinweise daraufhin, dass die Journalisten auf kolumbianischen Boden ermordet wurden. Das Internet-Portal der Zeitung erscheint seit Bekanntwerden des Dreifach-Mordes nur noch in schwarz-weißer Farbe. Die Reporter wollten in der Region wegen der wachsenden Gewalt in dem Grenzgebiet recherchieren.
Friedensprozess in Kolumbien
Ende 2016 konnte sich die kolumbianische Regierung von Präsident Juan Manuel Santos nach vierjährigen Verhandlungen auf ein Friedensabkommen mit der bis dahin größten Guerilla-Bewegung, der FARC, verständigen. In dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen Staat und Guerilla starben rund 300.000 Menschen; mehr als sieben Millionen wurden zu Binnenflüchtlingen.
Inzwischen hat sich die FARC offiziell entwaffnet und eine eigene politische Partei gegründet, allerdings verweigern sich rund 1.000 FARC-Mitglieder dem Friedensprozess und kämpfen weiter. Die FARC-Spitze verurteilte die Gewalttat.