Das teilte die Gemeinde der evangelischen Hauptkirche Sankt Michaelis am Freitag in Hamburg mit. "Jan Fedder war ein Kind des Michel; Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Trauerfeier haben hier stattgefunden. Deshalb wollen wir an ihn mit einer eigenen Michel-Tafel erinnern", sagte Hauptpastor Alexander Röder am Freitag in Hamburg.
Unter der Überschrift "Tschüs, Jan Fedder" sei neben dem Abbild sowie Geburts- und Sterbedatum auch Platz für 69 Namen von Menschen, die in Erinnerung an Fedder 300 Euro oder mehr für den Michel spenden. "Hamburg war Dein Revier, und der Michel war Dein Anker" werde neben dem markanten Konterfei des Ehrenkommissars der Hamburger Polizei oben auf der Tafel stehen.
Die Tafeln sind auf dem Boden vor dem Michel eingelassen und erinnern an berühmte Persönlichkeiten. 2018 war eine ähnliche Tafel aus Anlass des 100. Geburtstags von Helmut Schmidt (1918-2015) am Michel verlegt worden.
Tausende kamen zur Trauerfeier
Am Dienstag hatte die Trauerfeier für den am 30. Dezember gestorbenen Fedder mit rund 2.000 Teilnehmern, darunter zahlreichen Prominenten, im Michel stattgefunden. In dem Wahrzeichen der Stadt war der "Hamburger Jung" bereits getauft und konfirmiert worden, hier hatte er auch im Jahr 2000 seine Frau Marion geheiratet.
Daneben gibt es bereits Vorschläge für die Benennung eines Platzes oder einer Straße nach Fedder. So soll ein Teil des Spielbudenplatzes vor der Davidwache auf Sankt Pauli nach ihm benannt werden.
Die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft hat den Antrag an den Senat gestellt, bereits jetzt nach einem geeigneten Ort zu suchen, der dann nach Ablauf der gesetzlichen Zweijahresfrist bei verstorbenen Persönlichkeiten umbenannt werden soll. Die Bürgerschaft berät am 29. Januar darüber.
