Katholischer Sozialverband fordert Anhebung des Mindestlohns

Erhöhung um 4,50 Euro

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung setzt sich seit mehr als zehn Jahren für einen gesetzlichen Mindestlohn ein. Sie fordert eine Erhöhung auf 13,69 Euro pro Arbeitsstunde – denn Arbeit dürfe nicht zur Armut führen.

Symbolbild Mindestlohn / © Jens Büttner (dpa)
Symbolbild Mindestlohn / © Jens Büttner ( dpa )

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) spricht sich für eine Anhebung des Mindestlohns aus. Die Forderung liege mit 13,69 Euro brutto pro Arbeitsstunde um 4,50 Euro höher als der derzeitige Mindestlohn von 9,19 Euro, teilte die KAB am Montag in Köln mit. "Arbeit darf nicht zu Armut führen", erklärte Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann.

Schärfere Kontrollen

Gleichzeitig fordere die KAB schärfere Kontrollen seitens des Zolls gegen das Unterlaufen der Mindestlohnregelungen. "Es ist ein Skandal, dass immer mehr Arbeitgeber und Unternehmer den gesetzlichen Mindestlohn den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vorenthalten", so Luttmer-Bensmann. Der katholische Sozialverband setze sich darüber hinaus dafür ein, dass verbindliche Mindestlohnregelungen in allen EU-Staaten eingeführt werden. Es müsse endlich Schluss sein mit Lohndumping und Ausbeutung in Deutschland und den anderen EU-Ländern.


Quelle:
KNA