Erinnerung an den Jesuiten und Erzähler Jón Stefán Sveinsson

Islands Janosch

In Nord-Island daheim - in der katholischen Kirche und literarischen Welt zu Hause: Jón Sveinsson, genannt Nonni; viel gelesen, fast vergessen und doch immer wieder neu verehrt und aufgelegt. An diesem Freitag wäre der Erzähler und Jesuit 155 Jahre alt geworden. Er starb 1944 in Köln.

 (DR)

"Winnetou und Old Shatterhand", "Tintenherz" oder "Die letzten Kinder von Schewenborn" - einige Titel deutscher Jugendbücher der letzten Jahr(zehnt)e. Aber "Nonni und Manni"? Obwohl seit annähernd hundert Jahren Millionenfach verkauft und in mehr als 40 Sprachen übersetzt, ist ihr deutschsprachiger Autor, der Erzähler und Jesuit Jón Stefán Sveinsson (1857-1944) über die Zeit fast in Vergessenheit geraten. An ihn, den ersten katholischen Geistlichen Isländischer Herkunft seit der Reformation, erinnert der domradio-"Anno Domini"-Beitrag von Johannes Schröer und Adam Schall-Riaucour.





An Jón Stefán Sveinsson erinnert bis heute das Nonni-Haus in Akureyri, eine Ausstellung in der "Alten Trauerhalle" auf Melaten zu Köln, ein "Nonni"-Fan-Club sowie die Deutsch-Isländische Gesellschaft. Über das Internet können die bekannt-gewordenen "Nonni"-Bücher antiquarisch bezogen werden.