Man wisse nicht immer, wer in welcher Partei Mitglied sei, zudem sei die AfD keine verbotene Partei, so Gössl. Daher sei es schwierig, Personen ihr Engagement deswegen zu verbieten.
"Problematisch wird es für mich, wenn diese Person Äußerungen macht, die nicht mit unseren christlichen Überzeugungen übereinstimmen."
Ausländerhass und Lebensrecht der Ungeborenen nicht mit Kirchenarbeit vereinbar
Das gelte auch für das Ehrenamt. "Egal, ob jemand Ausländerhass propagiert oder das Lebensrecht der Ungeborenen infrage stellt."
Zum Erstarken der AfD sagte der Geistliche: "Das macht mir schon Angst, vor allem, wenn man sich einige Aussagen genauer anhört. Das hat mit unserer christlichen Botschaft gar nichts mehr zu tun."
Gössl war am 9. Dezember von Papst Franziskus zum Nachfolger des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick ernannt worden. Die Amtseinführung ist am 2. März.