Im Nordosten Nigerias ist es am Montag (23.07.18) erneut zu einem Terroranschlag gekommen. Nach Informationen der Nigerianischen Nachrichten-Agentur (NAN) zündete während des Frühgebets in einer Moschee ein Selbstmordattentäter einen Sprengsatz, den er an seinem Körper festgebunden hatte. Dabei seien sieben Menschen ums Leben gekommen und sieben weitere verletzt worden. Augenzeugen zufolge brach das Gebäude anschließend zusammen.
Der Anschlag ereignete sich im Landkreis Kondug im Bundesstaat Borno, südöstlich der Provinzhauptstadt Maiduguri. Nigerianische Behörden haben ihn mittlerweile bestätigt. Ein Bekennerschreiben gibt es bisher nicht. Der Angriff wird allerdings der Terrormiliz Boko Haram zugeschrieben.
Seit 2009 starben rund um den Tschadsee durch den islamistischen Terror bis zu 25.000 Menschen. Alleine in Nigeria gibt es bis heute 1,7 Millionen Binnenflüchtlinge. Erst am Freitag hatte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gewarnt, die Region werde wieder unsicherer. (KNA / Stand 23.07.18)