Bei der Visite wird Franziskus laut dem offiziellen Programm sieben griechisch-katholische Märtyrerbischöfe seligsprechen. Weitere Schwerpunkte sind demnach ökumenische Treffen mit der rumänisch-orthodoxen Kirche und eine Messe im Marienwallfahrtsort Sumuleu Ciuc. Im siebenbürgischen Blaj ist eine Begegnung mit Roma vorgesehen.
Franziskus beginnt seine dreitägige Visite in der Hauptstadt Bukarest. Nach dem offiziellen Empfang durch Staatspräsident Klaus Iohannis und einem Gespräch mit Ministerpräsidentin Viorica Dancila wird der Papst im Präsidentenpalast vor Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Diplomatie sprechen. Ferner ist eine Unterredung mit dem seit 2007 amtierenden Oberhaupt der rumänisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Daniel Ciobotea, geplant. Anschließend hält Franziskus eine Rede vor dem Leitungsgremium der rumänisch-orthodoxen Kirche und nimmt an einem Gebet in der orthodoxen Kathedrale teil.
Am 1. Juni zelebriert der Papst eine Messe im siebenbürgischen Sumuleu Ciuc, einem der größten Wallfahrtsorte des Landes. Am Nachmittag ist in Iasi unweit der Grenze zur Republik Moldau ein Treffen mit Jugendlichen und Familien geplant.
Am 2. Juni leitet Franziskus in Blaj die Seligsprechungsfeier für sieben griechisch-katholische Bischöfe, die in der Zeit kommunistischer Unterdrückung zwischen 1948 und 1970 im Gefängnis starben. Der Gottesdienst findet laut dem Programm im byzantinischen Ritus statt; es ist das erste Mal, dass Franziskus als Papst nach dieser ostkirchlichen Tradition zelebriert. Abschließend trifft das Kirchenoberhaupt Angehörige der Roma, die in Rumänien eine sozial oft schlechter gestellte Bevölkerungsgruppe darstellen.
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