Erste Sanierungen des Dachgesimses des Michels geschafft

Dringendste Schäden beseitigt

1906 musste der Hamburger Michel nach seiner Zerstörung durch ein Feuer wieder neu aufgebaut werden. Für das Gesims wurde damals Stampfbeton genutzt. Doch der gibt nun nach. Ein erster Spendenaufruf hat schon viel gebracht.

Evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, genannt "Michel" / © Michael Althaus (KNA)
Evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, genannt "Michel" / © Michael Althaus ( KNA )

Wenige Wochen nach dem Spendenaufruf des Hamburger Michels für die dringend notwendige Sanierung des Dach- und Turmgesimses ist bereits fast eine halbe Million Euro zusammengekommen.

Insgesamt seien rund 470 000 Euro gespendet worden und die ersten Arbeiten hätten bereits erledigt werden können, teilte die Hauptkirche St. Michaelis am Montag in Hamburg mit.

Dringendste Schäden beseitigt

"Die dringendsten Schäden sind beseitigt. In der ersten Sanierungsphase wurde das Dach- und Turmgesims am Haupteingang über dem Kopf des Erzengels Michael sowie über den beiden großen Portalen im Norden und Süden an 70 Stellen mit bis zu 120 Zentimeter langen Metallstangen verstärkt."

Arbeiter kontrollieren und reparieren Teile des Dach- und Turmgesims der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg  / © Marcus Brandt (dpa)
Arbeiter kontrollieren und reparieren Teile des Dach- und Turmgesims der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg / © Marcus Brandt ( dpa )

Zudem seien die größten Risse im Gesims abgedichtet, damit dort nicht weiter Wasser eindringen könne. Im Frühjahr 2024 beginne dann die zweite Phase der Sanierung, die ein halbes Jahr dauern werde. Die 470 000 Euro seien in den vergangenen Wochen von mehr als 500 "himmlischen Helfern" gespendet worden, darunter Großspenden von Hamburger Unternehmerfamilien und Unternehmen.

Nun hofft die St.-Michaelis-Stiftung auf einen Weihnachtsendspurt, denn noch fehlen rund 130 000 Euro, um die nächste Sanierungsphase in Auftrag geben zu können. Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg will zudem alle Spenden von Privatpersonen bis zu einem Gesamtbetrag von 50 000 Euro verdoppeln, wie es weiter hieß.

Quelle:
dpa