Erstes Kolpinghaus in einem kommunistischen Land

Premiere in Vietnam

In Vietnam ist mit Hilfe des Erzbistums Köln das erste Kolpinghaus in einem kommunistischen Land entstanden. Als nächstes soll nun ein katholischer Kindergarten auf dem Gelände errichtet werden.

 (DR)

Das teilte das Erzbistum Köln am Donnerstag mit. Der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes, Axel Werner, habe die Einrichtung in Ho Chi Minh City, vormals Saigon, im Beisein des Kölner Weihbischofs Rainer Maria Woelki eröffnet. Woelki und sein vietnamesischer Amtsbruder Pierre Nguyen Van Kham segneten den Bau. Der geplante Einweihungsgottesdienst sei von Funktionären der kommunistischen Partei untersagt worden, hieß es.

Das Haus soll künftig auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern das Nationalbüro von Kolping Vietnam beherbergen sowie eine Tagungsstätte für kirchliche Träger und Nicht-Regierungsorganisationen. Finanziert wurde es den Angaben zufolge durch Unterstützung der Erzdiözesen Köln und Freiburg und des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Als nächstes soll ein katholischer Kindergarten auf dem Gelände errichtet werden. Der vietnamesische Kolpingverband war 2003 gegründet worden. Er hat den Angaben zufolge knapp 7.000 Mitglieder in 156 Kolpingfamilien. 2007 erhielt er eine offizielle staatliche Anerkennung.