Am Dienstagabend können die Zuschauer erstmals über das Internet wählen, ob sie sich eine konventionelle Konzertübertragung ansehen oder ein 360-Grad-Signal. Wer sich für Letzteres entscheidet, kann selbst den Blickwinkel bestimmen, aus dem er die vorgetragenen Werke erlebt – und sich frei auf den Stufen vor dem Hochaltar, zwischen den Dirigenten und den Sängerinnen und Sängern bewegen.
Dompropst gespannt auf die Bilder
"Ich freue mich, dass wir mit dieser Art der Live-Konzertübertragung am Kölner Dom neue Wege gehen", sagt Dompropst Gerd Bachner. "Eine 360-Grad-Übertragung aus der Mitte der Musikerinnen und Musiker lässt eine Nähe zu, die den Eindruck eines intimen Privatkonzerts im Dom vermittelt. Allen, die nicht selbst an den Dreikönigenschrein kommen können, bringen wir die ‚Geistliche Musik am Dreikönigenschrein‘ nach Hause – und reservieren ihnen virtuell einen Ehrenplatz mit unverstellter Rundumsicht."
Die Kamera steht zwischen dem Chor und Domkapellmeister Eberhard Metternich und bietet freie Wahl der Perspektiven – ein Blick nach oben in das Gewölbe des Domes oder in Richtung des Dirigenten oder zum Chor hin – via Handy, Tablet oder dem heimischen PC entscheidet jeder Internet-Nutzer selbst, wohin er schauen möchte.
Live auf DOMRADIO.DE
Die Übertragung, für die der langjährige Streaming-Partner von DOMRADIO.DE – die Kölner Firma G&L – kostenfrei eine 360-Grad-Kamera zur Verfügung stellt, wird am Dienstagabend ab 20 Uhr auf den Webseiten und auf den facebook-Auftritten von DOMRADIO.DE und koelner-dom.de zu erleben sein. Zusätzlich bietet DOMRADIO.DE ein konventionelles Bildsignal über www.domradio.de und dem Fernsehsender EWTN an.
Im neunten Konzert des 27. Zyklus‘ der "Geistlichen Musik am Dreikönigenschrein" bringt das Vokalensemble Kölner Dom zum Abschluss der Weihnachtszeit unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Eberhard Metternich und Martin Meyer Weihnachtslieder u.a. in Sätzen von Anders Öhrwall, Herbert Howells und Jetse Bremer zur Aufführung. Außerdem erklingen Motteten von John Taverner, Jan Sandström und Francis Poulenc.
Wer trotz der neuen Technik persönlich erscheinen will: der Eintritt ist wie immer bei Domkonzerten frei, das Konzert beginnt um 20 Uhr.