Würzburger Bischof bittet Gläubige um Geduld bei Messfeiern

Erstmal nur Wortgottesdienste

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat die Gläubigen seines Bistums um Geduld bei der Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste gebeten. Im Bistum soll es bis zum 21. Mai ausschließlich Wortgottesdienste geben. 

Franz Jung, Bischof von Würzburg / © Harald Oppitz (KNA)
Franz Jung, Bischof von Würzburg / © Harald Oppitz ( KNA )

In einem am Freitag veröffentlichten Brief schreibt der Würzburger Bischof, er habe sich die Entscheidung, vorläufig auf Messfeiern zu verzichten, nicht leicht gemacht. Ausschlaggebend sei die Empfehlung des bayerischen Gesundheitsministeriums gewesen, nach dem 4. Mai noch mindestens zwei Wochen auf die Spendung der Kommunion zu verzichten.

Zunächst nur Wortgottesdienste im ganzen Bistum 

Bis Christi Himmelfahrt (21. Mai) solle über eine weitergehende Öffnung entschieden werden. Bis dahin soll es im ganzen Bistum Würzburg ausschließlich Wortgottesdienste geben. Jung bat die Gemeinden darum, diese sorgsam vorzubereiten und anschließend eine Rückmeldung zu geben, "ob die Hygienemaßnahmen vor Ort vollständig umgesetzt werden konnten und wie sie von den Gläubigen angenommen werden.

Nur so können wir uns ein Urteil über die Praktikabilität dieser Maßnahmen in der Fläche des Bistums bilden". Die Kirche dürfe sich nicht dem Vorwurf aussetzen, angesichts der staatlichen Zugeständnisse nachlässig gehandelt zu haben.

Gottesdienstformen nicht gegeneinander ausspielen 

Zugleich mahnte der Bischof, Wort-Gottes-Feiern nicht gegen die Eucharistie auszuspielen. Auch sie würden "in dieser schwierigen Übergangszeit" eine Möglichkeit bieten, sich vor Gott zu versammeln und den Glauben zu feiern. In der eucharistischen Anbetung könne dem Herrn auch im Sakrament begegnet werden.


Quelle:
KNA