Abujas Erzbischof Ignatius Kaigama (64) sagte an diesem Mittwoch im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), Religion sollte ebenso wie die ethnische Zugehörigkeit nicht wahlentscheidend sein.
Er rief seine Landsleute auf, stattdessen auf die Kompetenz der Kandidaten zu achten: "Menschen sollten in Ämter gewählt werden und Stellen erhalten, weil sie dafür qualifiziert sind - und nicht aus anderen Gründen."
Präsidentschaftswahl Ende Februar
In Nigeria werden am 25. Februar ein neuer Präsident und ein neues Parlament gewählt. 93,4 Millionen Menschen sind ins Wählerregister eingetragen. Erstmals gibt es drei landesweit bekannte Kandidaten mit nennenswerten Chanchen: Bola Tinubu (70), Atiku Abubakar (76) sowie Peter Obi (61).
Abstammung und religiöse Ansichten spielen bei Wahlen in Nigeria eine zentrale Rolle. Etwa die Hälfte der 220 Millionen Einwohner des afrikanischen Landes bekennt sich zum Christentum, die andere Hälfte zum Islam.