"Mit diesem starken Schritt hat er die mühevolle Arbeit seiner Vorgänger beeindruckend fortgesetzt", erklärte Schick weiter. Auschwitz und der Papst mahnten die heutige Generation, "gegen das Vergessen zu arbeiten".
Europäischer Workshop der Maximilian-Kolbe-Stiftung
Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn und Vorsitzender des Stiftungsrats der Maximilian-Kolbe-Stiftung ist, äußerte sich anlässlich eines Workshops im polnischen Oswiecim. Dort führt die Maximilian-Kolbe- Stiftung bis zu diesem Dienstag zum siebten Mal einen europäischen Workshop durch.
Dabei geht es nach Angaben der Bischofskonferenz um die Frage nach den Prägungen und Verletzungen, die von Auschwitz und dem Zweiten Weltkrieg ausgehen, sowie nach einem angemessenen Umgang mit der Gegenwart dieser Geschichte. An der Veranstaltung nehmen seit Ende der vergangenen Woche demnach 30 Vertreter aus zehn ost- und westeuropäischen Ländern teil.
75. Todestag von Maximilian Kolbe
"Es gehört zum Wesen der Kirche, dass sie in den Herausforderungen und Verletzungen der Zeit glaubwürdiges, konkret erfahrbares Zeugnis von der Möglichkeit der Versöhnung ablegt", betonte Schick. "Zu dieser Glaubwürdigkeit zählt, dass sich die Kirche auch ihren eigenen Prägungen durch die Gewaltgeschichte stellt, ihren Platz an der Seite der Opfer von Gewalt einnimmt und die damit verbundenen Konflikte angemessen austrägt."
Der polnische Franziskanerpater Maximilian Kolbe wurde im NS-Lager Auschwitz ermordet. Er ging anstelle eines Familienvaters in den Tod. Am Sonntag jährte sich Kolbes Tod zum 75. Mal.