Der Friede ist nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick unteilbar. Ihn zu lieben bedeute, mit allen Menschen eine gute Gemeinschaft zu suchen, allen weltweit wohlwollend und hilfsbereit zugetan zu sein und für Versöhnung zu wirken, sagte Schick am Mittwochabend bei der Friedensprozession im oberfränkischen Hollfeld.
Zum Einsatz für den Frieden gehöre auch der Einsatz für gerechte Handelsbeziehungen und der Kampf gegen den Klimawandel, der viele Menschen zu Flüchtlingen mache.
Konflikte kommen zurück
"Was heute an Konflikten, Kriegen und Missständen in Afrika, Asien und Lateinamerika vorhanden ist, das kommt morgen zu uns", sagte Schick. "Sowohl der Unfriede als auch der Friede kennen keine Grenzen."
Die Friedensprozession von Hollfeld geht auf ein Gelübde von Pfarrer Kurt Weirather vom 2. April 1945 zurück: Wenn Hollfeld von der Zerstörung verschont bliebe, würde der Obere Markt in Marienplatz umbenannt und dort eine Marienstatue aufgestellt werden. Außerdem sollte jedes Jahr am 15. August eine Dankprozession stattfinden.