Das sagte er in seiner Funktion als "Männerbischof" am Montag bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen der kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit.
"Zur Männerarbeit der Kirche gehört es auch, auf Populismus, Rechtsradikalismus und Kriegstreiberei zu schauen."
Zugleich rief Schick zu Geschlechtergerechtigkeit und wechselseitigen Ergänzung der Geschlechter auf, wie es in der Mitteilung der Erzbischöflichen Pressestelle weiter hieß. "Wichtig ist, auf die Orte zu achten, wo Männer leben, in der Familie, an ihren Arbeitsstätten, allein, in Gruppen."
Männerpastoral achte auf die Gesundheit der Seele und des Leibes und schaue auf alle Formen männlichen Lebens in jedem Lebensalter. Dazu gehöre auch die Beschäftigung mit männlicher Spiritualität, Gebet und Gottesdienst für Männer.
Kirchliche Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit
Die kirchliche Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit wurde am 25. Mai 1961 gegründet. Das Jubiläum sollte eigentlich im vergangenen Jahr gefeiert werden, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Schick ist seit 2001 Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Männerseelsorge.
Der Ursprung der speziellen Männerseelsorge liegt laut der Mitteilung in der Nazizeit. Der damalige Fuldaer Bischof Johann Baptist Dietz habe zusammen mit der Widerstandsgruppe des Kreisauer Kreises eine pastorale Initiative gestartet, um die katholischen Männer gegen die Naziideologie zu immunisieren.