"Wenn wir darauf verzichteten, echte Politiker zu werden - das heißt, positive Architekten und Bauherren unserer Stadt -, würden auch wir zu Gefährdern des Friedens werden", sagte der Italiener am Dienstag in Jerusalem anlässlich des Weltfriedenstags.
Ungelöste Probleme im Heiligen Land
Pizzaballa räumte in seiner Predigt ein, dass es neben seit Jahren gescheiterten Verhandlungen, nicht realisierten Friedensplänen und einer stagnierenden Wirtschaft zahlreiche weitere ungelöste Probleme im Heiligen Land gebe. Dennoch seien alle dazu aufgerufen, "im höchsten Sinne des Wortes Politik zu betreiben" und den Frieden gegen die verschiedensten Gefahren zu verteidigen, so der Leiter des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem.
Dies müsse in den christlichen Häusern, Gemeinschaften und Schulen beginnen.
Verteidiger des Friedens
Gleichzeitig rief der Erzbischof die Gläubigen dazu auf, sich zu Verteidigern der Gerechtigkeit und des Friedens zu machen. "Maßnahmen für Frieden müssen von der ausdrücklichen Ankündigung unseres Bekenntnisses zu ihm begleitet werden", so Pizzaballa.