"Mit Vorbedingungen wird ein Dialog nicht gelingen", sagte Kim dem Pressedienste ACI. Das Verhalten der Führung in Pjöngjang deutete der Erzbischof von Gwangju als einen Versuch, auf Augenhöhe mit den USA verhandeln zu können.
"Dafür wollen die Nordkoreaner ihre Stärke demonstrieren." Mehr als eine reale Bedrohung nehme er das Verhalten des Nordens als ein Verlangen nach einem stärkeren, dynamischeren Dialog wahr.
Dabei hofft der Erzbischof aus dem Südwesten Südkoreas auch auf die Vermittlung von Religionsvertretern und auch des Vatikan. Von einem Auftrag von Papst Franziskus an den salvadorianischen Kardinal Rosa Chavez habe er nur aus den Medien erfahren, so Kim. Weder der Kardinal selbst noch die päpstliche Nuntiatur oder die Regierung hätten eine solchen Auftrag bislang bestätigt. Gleichwohl hoffe er sehr, dass es jemandem gelinge, die Beziehung zwischen Nord- und Südkorea zu verbessern.