Erzbistum Köln setzt mehr auf Laien

"Kirchenschule" geplant

Angesichts größer werdender Pfarreien sucht das Erzbistum Köln nach Wegen, Ehrenamtliche stärker in die Seelsorge einzubinden. Dazu ist eine "Art neuer Kirchenschule" geplant, wie der Diözesanpastoralrat des Erzbistums in Aussicht stellte.

Messgewänder im Kölner Dom / © Harald Oppitz (KNA)
Messgewänder im Kölner Dom / © Harald Oppitz ( KNA )

Sogenannte Wegbegleiter, die aus der pastoralen Praxis in den Gemeinden kommen und besonders geschult werden, sollen das Zusammenwirken von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in den Gemeinden unterstützen. Darüber beriet der Diözesanpastoralrat als zentrales Beratungsgremium des Erzbistums Köln, wie dieses am Montag mitteilte.

Unterstützt werden solle dieses Unterfangen durch eine "Art neuer Kirchenschule" in Form von Weiterbildungsangeboten, in der Glauben gelebt und gelernt werden könne, hieß es. Notwendig sei es, "eine neue Sprachfähigkeit in Glaubensdingen" zu vermitteln.

Positive Bilanz der Laien

Die Vertreter der katholischen Laien zogen eine positive Bilanz der Beratungen; sie seien "von einer konstruktiven und partizipativen Grundhaltung" geprägt gewesen. Optimistisch stimme die Aussage, dass künftig auch Laien in einem Leitungsteam die Geschicke vor Ort mit in die Hände nehmen sollten. "Das ist ein guter und wichtiger Schritt hin zu dem, was wir in der vergangenen Woche gefordert haben", erklärte der Diözesanratsvorsitzende Tim-O. Kurzbach.

Der Diözesanpastoralrat beschloss nach den Angaben, dass er sich künftig drei- statt zweimal pro Jahr trifft, um die künftige Seelsorge zu beraten. Dem zentralen Beratungsgremium von Erzbischof Woelki gehören 70 Mitglieder an, darunter Führungskräfte der Erzdiözese, Geistliche, pastorale Mitarbeiter und zehn Laien aus dem Diözesanrat.


Quelle:
KNA