Erzbistum Köln verschiebt Sitzung des Diözesanpastoralrats

Zum Pastoralen Zukunftsweg

Die für den 23. Januar anberaumte Sondersitzung des Diözesanpastoralrats im Erzbistum Köln wird nicht in geplanter Form stattfinden. Die Beratung zum Zielbild 2030 wird auf die zweite Jahreshälfte - wenn möglich in Präsenz - vertagt.

Der Diözesanpastoralrat berät zur "Pfarrei der Zukunft" / © Heckeley (DR)
Der Diözesanpastoralrat berät zur "Pfarrei der Zukunft" / © Heckeley ( DR )

Dies teilte Generalvikar Dr. Markus Hofmann nach intensiven und ausführlichen Beratungen mit den Gremien der Aktuellen Etappe den Ratsmitgliedern am 18. Januar mit. Die Beratung zum Zielbild 2030 wird somit auf die zweite Jahreshälfte 2021 vertagt, um eine Entschleunigung der weiteren Beratschlagung zu ermöglichen.

Austausch untereinander stärken 

Damit verbindet sich auch die Hoffnung, die Ergebnisse der AG Pfarreistruktur und das Zielbild 2030 in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder in Präsenzsitzungen besprechen zu können. Gleichzeitig soll der Austausch mit den einzelnen Mitgliedern des Diözesanpastoralrates in den kommenden Wochen und Monaten vertieft und erweitert werden.

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat daher die Ratsmitglieder zu einem persönlichen Gespräch und Dialog ins Erzbischöfliche Haus eingeladen.

Diese Treffen sollen, soweit entsprechend der aktuellen Vorgaben der Coronaschutzverordnung möglich, in kleinen Gruppen den direkten Austausch stärken und die Gelegenheit bieten, persönliche Sichtweisen und Überzeugungen zu den Themen des Pastoralen Zukunftswegs sowie aktuellen Herausforderungen des Erzbistums Köln zum Ausdruck zu bringen.

Alternative Gestaltung der Pastoralen Räume

Seit der letzten Sitzung des zentralen Beratungsgremiums des Kölner Erzbischofs hatten sich zahlreiche Mitarbeitende aus den Seelsorgebereichen und Gremien des Erzbistums dafür ausgesprochen, den Überlegungen zu den Vorschlägen der Arbeitsfelder, insbesondere zum angedachten Pfarreiwerdungsprozess, mehr Raum und Zeit zu geben.

Die Arbeitsgruppe Pfarreistruktur unter der Leitung von Weihbischof Ansgar Puff hat erste Ergebnisse formuliert, wie ein alternatives Modell für die Neugestaltung der Pastoralen Räume aussehen könnte.

Eine weitere intensive Detailarbeit ist nun notwendig, um einen Vergleich der Vor- und Nachteile der verschiedenen Entwürfe und damit eine sachgerechte Beratung im Diözesanpastoralrat zu ermöglichen.

Auseinandersetzung mit Ergebnissen im Juni 

Da die Sitzung des Diözesanpastoralrates am 27. März ausschließlich den Ergebnissen der Unabhängigen Untersuchung gewidmet sein wird, wird sich das Gremium auf seiner regulären Sitzung am 18. und 19. Juni mit den Ergebnissen dieser Detailarbeit auseinandersetzen.

Da die Überlegungen zu den Pfarreimodellen unmittelbare Auswirkungen auf Kapitel 4 und 5 des Zielbildentwurfs haben, ist auch die Beratung dieser Textteile zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sinnvoll. 

Pastoraler Zukunftsweg

Der Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln ist nach einer ersten Phase der Klärung und bereits vielfältiger Überlegungen und Aufbrüchen in Seelsorgebereichen, Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen in eine nächste Etappe gegangen, deren Ziel es ist, unter breiter Beteligung der Menschen im Erzbistum ein "Zielbild 2030" zu erarbeiten. Diese Etappe ist bis Mitte 2020 angedacht.

Pastoraler Zukunftsweg (Erzbistum Köln)
Quelle:
EBK